Als erster gratulierte der Präses der Landessynode, Dr. Andreas Tietze: "Bischof Ulrich hat das Nordkirchenschiff vom Stapellauf an auf Kurs gehalten. Ich freue mich sehr, dass die Synodalen mit ihrem Votum für Kontinuität gesorgt haben, die unserer jungen Kirche gut tun wird." Ulrich zeigte sich nach seiner Wahl vor den Synodalen bewegt: "ch danke von Herzen für diesen großartigen Vertrauensbeweis."
Ulrich ist bereits seit Juli 2008 Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein. Sein Bischofsbezirk reichte vom südlichen Dänemark über Kiel und Eutin bis zur Dithmarscher Westküste. Das Amt des Landesbischofs hat er auch schon kommissarisch ausgeübt: Kurz nach seiner Bischofswahl wurde er Vorsitzender der "Gemeinsamen Kirchenleitung". Seit Gründung der Nordkirche ist er Vorsitzender der "Vorläufigen Kirchenleitung".
Er wünsche sich eine "selbstbewusste Kirche", die eine gestaltende Kraft in der Gesellschaft sei, sagte Ulrich. Dazu zähle etwa der Sonntagsschutz und der Religionsunterricht. Fehler in den eigenen Reihen dürften nicht vertuscht werden, mahnte Ulrich mit Blick auf die Missbrauchsfälle. Die Nordkirche sei geprägt von der geistlichen Vielfalt, die er als Landesbischof erhalten wolle.
Neben dem Landesbischof in Schwerin gibt es in der Nordkirche derzeit drei Sprengelbischöfe: Kirsten Fehrs in Hamburg, Andreas von Maltzahn in Schwerin und Hans-Jürgen Abromeit in Greifswald. In Schleswig wird Ulrich zur Zeit vom Bischofsbevollmächtigten Gothart Magaard vertreten. Diese Bischöfe vertreten ihren jeweiligen Sprengel (d.h. Bischofsbezirk)
Als Landesbischof ist Ulrich leitender Geistlicher für alle 2,25 Millionen evangelischen Christen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Er vertritt die Nordkirche im politischen, kirchlichen und öffentlichen Leben. Dienstsitz ist Schwerin, Predigtstätten sind der Schweriner und der Lübecker Dom. Als seine vordringliche Aufgabe sieht er die Stärkung der Einheit der neuen Nordkirche.
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Bischöfin Fehrs eröffnet Synode mit Predigt