Inklusion Gemeinsames Lernen macht Fortschritte

Das geht aus der Studie "Datenreport Inklusive" der Bertelsmann-Stiftung hervor, die heute in Gütersloh vorgestellt wurde.

 

Vor fünf Jahren trat die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Deutschland in Kraft. Sie sieht unter anderem vor, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden können. Die Bundesländer sind verpflichtet, ihre Schulgesetze anzupassen und Voraussetzungen für den gemeinsamen Unterricht zu schaffen.

 

Insgesamt hatten im vorigen Schuljahr rund 12.000 Schüler bis zur 10. Klasse sonderpädagogischen Förderbedarf. Mit einer Förderquote von 8,3 Prozent liegt Hamburg damit über dem Bundesdurchschnitt von 6,6 Prozent. Fünf Jahre zuvor lag sie noch bei 5,7 Prozent. Hamburg mache bei der Umsetzung der Inklusion weiterhin große Fortschritte, sagte Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung und ehemaliger Hamburger Wissenschaftssenator. Die gestiegene Quote deute jedoch auf einen "verdeckten Förderbedarf" hin, für den jetzt Geld und Personal bereitgestellt werden müssten.