Nach Einbruch Gemeinde hält an Flüchtlingsunterkunft in Billstedt fest


Hamburg – Die Kirchengemeinde in Schiffbek und Öjendorf hält an der geplanten Flüchtlingsunterkunft in Billstedt fest. Das Haus, das von unbekannten Tätern nach einem Einbruch unbewohnbar gemacht worden war, soll in „absehbarer Zeit“ eröffnet werden. „Unser Engagement für Flüchtlinge wird durch dieses bestürzende Ereignis eher kräftiger werden“, sagte Pastorin Kirsten Faupel-Drevs auf Anfrage.

Die Trocknung des Hauses werde einige Wochen in Anspruch nehmen. Danach könnten wie geplant bis zu zwölf Menschen in dem Notquartier untergebracht werden, so Faupel-Drevs. Die Hansa Baugenossenschaft hatte der Kirchengemeinde das Haus zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt.

Unbekannte Täter waren am Montag in die geplante Flüchtlingsunterkunft in Billstedt eingedrungen. Sie hatten im Keller und im Erdgeschoss Wasserhähne aufgedreht und die Abflüsse verschlossen. Das Wasser setzte Erdgeschoss und Keller unter Wasser.

Ein Angestellter hatte gegen Mittag den Einbruch festgestellt. Der Keller wurde von der Feuerwehr ausgepumpt. Das Haus ist vorerst nicht bewohnbar. Ein fremdenfeindliches Motiv schließt die Polizei nicht aus. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.