Der Adventskalender ist ab dem 1. Dezember unter www.flucht.adventskalender-nordkirche.de zu finden.
Es ist bereits das fünfte Mal, dass ein solcher Adventskalender zustande gekommen ist. Das Ziel: denjenigen Gehör verschaffen, die sonst selten wirklich zu Wort kommen im politischen und medialen Diskurs: Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Frieden, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben.
Doppelte Aktualität
Das Thema des Adventskalenders sei gleich doppelt aktuell, so die Flüchtlingsbeauftragte und Pastorin Dietlind Jochims. Corona habe das Zuhause in besonderer Weise zu einem Schutzraum werden lassen. „Umso deutlicher wird, wie dramatisch es ist, kein Zuhause (mehr) zu haben.“
Die Texte hinter den 24 Türen erzählen von Menschen wie Reem, Familie Habib, Usman oder Azizah: Die meisten von ihnen leben in Norddeutschland. Für den Adventskalender schrieben sie ihre Wege des Ankommens auf. Jochims: „Sie erzählen von ihren Hoffnungen, ihrer Angst, glücklichen Begegnungen, zerstörten Träumen, aber auch von traumatischen Erlebnissen. Manche der Geschichten sind gut ausgegangen, andere sind noch nicht beheimatet.“