Demonstrationen in Hamburg Gefahrengebiete – Kichengemeinde will vermitteln

Anlass für die Einrichtung der Gefahrengebiete durch die Polizei waren die Krawalle am 21. Dezember 2013 rund um die "Rote Flora". Später hatte es weitere Angriffe auf die Polizei gegeben, deren Umstände aber noch nicht völlig aufgeklärt sind.

 

Die Polizei hatte daraufhin ein weiträumiges Gefahrengebiet im Schanzenviertel, auf St. Pauli und in Teilen Altonas eingerichtet. Darin konnten Menschen ohne konkreten Verdacht überprüft und Platzverweise erteilt werden.

 

Einladung zum Dialog

 

Die Kirchengemeinde Altona-Ost will nun zur Annäherung und Verständigung zwischen den Akteuren beitragen. Wie die Kirchengemeinde mitteilt, sei es an der Zeit, nicht mehr nur über das Gefahrengebiet zu debattieren, sondern Themen wie "Flüchtlingspolitik" und "Stadtteilentwicklung" wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Stichworte hierfür sind der Erhalt des alternativen Kulturzentrums "Rote Flora", ein sozialverträglicher Neubau der "Esso-Häuser" an der Reeperbahn und das Bleiberecht für die "Lampedusa-Flüchtlinge".

 

Dazu ist für den 28. Januar, 19:30 Uhr, eine Podiumsdiskussion in der St. Johannis Kirche (Max-Brauer-Allee/Sternbrücke) geplant. Eingeladen sind Vertreter des Senats, der Innenbehörde, der Polizei und der Polizeigewerkschaft sowie Aktivisten der Esso-Häuser-Initiative, der "Roten Flora" und der Gruppe "Lampedusa in Hamburg". Pastor Torsten Morche wird moderieren.