Gemeinsam trauern und beten Gedenken für Corona-Opfer


Zusammenstehen in Zeiten der Pandemie. In christlichen Fürbitten, jüdischen und muslimischen Totengebeten sowie einer buddhistischen Meditation wollen die Mitwirkenden anlässlich des Jahrestages des sogenannten ersten Lockdowns gemeinsam trauern, beten und weiße Blumen niederlegen. Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, und Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister, werden stellvertretend für die Politik der Freien und Hansestadt Hamburg sprechen.

"Gestorben mit, durch, wegen – unter den Bedingungen von Corona – jeder Tod ist wie ein Riss im Leben. Und braucht gerade das Band der Gemeinschaft, um Halt zu geben. Deshalb bin ich dankbar, dass wir hier gemeinsam stehen. Noch immer ist die Situation angespannt. Und es ist nicht allein der Tod, der traurig macht. Ich bin sicher, wir haben alle Menschen vor Augen, deren Perspektiven zerstört wurden und die schwere, persönliche Krisen durchleben. Nur eine Gesellschaft, die ehrlich miteinander trauert, kann glaubwürdig von Hoffnung reden. Nur wenn wir das Leid jedes und jeder Einzelnen ernstnehmen, kommen wir gemeinsam ans Ziel," so Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck.

Veranstalterin der Gedenkfeier ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hamburg (ACKH) in Zusammenarbeit mit dem Interreligiösen Forum Hamburg. Die Gedenkfeier wird am Sonntag ab 16.30 Uhr live aus der Fritz-Schumacher-Halle auf dem YouTube-Kanal der Nordkirche zu verfolgen sein. Aufgrund der anhaltenden Corona-Schutzmaßnahmen ist die Teilnahme in der Fritz-Schumacher-Halle auf die Mitwirkenden beschränkt.