In der Mitte des Themenparks steht der Brunnen der Religionen. Von dort aus führt je ein Pfad in die fünf Religionsgärten. Jeder Religion ist ein Segment des Parks zugeordnet, der je nach eigenen Vorstellungen und thematischen Zielen angelegt wird:
Buddhismus: Garten der Stille
Dieser Teil der Anlage lädt zu innerer Ruhe und Kontemplation ein. Er soll die Möglichkeit bieten, hier seine eigene Mitte zu finden.
Hinduismus: Garten des Ewigen Lebens
Der Garten der Hindus zeigt drei Heilswege auf. Den Weg der Gottesliebe, den Weg der Erkenntnis und den Weg des Dienens.
Judentum: Schöpfungsgeschichte
Der jüdische Bereich versucht, die Schöpfungsgeschichte aus dem 1. Buch Mose spürbar und nachvollziehbar zu machen.
*Islam: Gesang auf das Paradies *
Der Garten der Muslime wird als Abbild des Paradieses gestaltet. Fließendes Wasser und bunte Blumen spielen dabei eine große Rolle..
Christentum: Lebenspfade
Der Weg führt an einem Wasserlauf entlang durch verschiedene Stationen des Lebens: Geburt und Taufe, Konfirmation und Firmung, das Mahl, die Trauung, Tod und Auferstehung sowie Salbung und Segen – ihnen allen sind besonders gestaltete Anlagen als ganzheitliche Erlebensräume zugeordnet.
Auf der Suche nach dem, was verbindet
Die Planung des Projekts dauerte mehrere Jahre. Viele Gespräche wurden miteinander geführt. Startpunkt allen Handelns und Gestaltens war immer die Suche nach dem Gemeinsamen, dem Verbindenden“, betont die Landschaftsarchitektin Gudrun Lang, auf deren Entwürfe die Gestaltung zurückgehen. Denn durch den intensiven Austausch und das gegenseitige Kennenlernen im Planungsprozess entsteht Vertrauen und ein wechselseitiges Verständnis füreinander.“
Während der IGS werden die Gärten durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer betreut. Alleine der christliche Lebenspfad erhält Unterstützung durch 180 Personen, die alle eine Woche ihrer Lebenszeit für dieses Projekt einsetzen, erklärt Pastorin Corinna Peters-Leimbach, die für die Nordkirche den christlichen Lebenspfad verantwortet.
Das soll, so die Planung, auch nach der Gartenausstellung so bleiben. Der Park soll den Wilhelmsburgern erhalten bleiben, auch wenn die vielen Besucher aus dem In- und Ausland wieder gegangen sind.
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