Weihnachten - Gott wurde Mensch Fest der Liebe zur Geburt Jesu

Im Lukas-Evangelium (2,1-20) wird die Weihnachtsgeschichte erzählt: Wegen einer Steuererfassung unter Kaiser Augustus gehen Josef und seine schwangere Braut Maria nach Bethlehem, dem Geburtsort Josefs. In der Stadt finden sie keine Herberge, deshalb kommt das Kind unter ärmlichen Verhältnissen zur Welt und wird in eine Futterkrippe gelegt. Engel verkünden Hirten die Geburt des Heilands.

 

Meistbesuchte Gottesdienste des Jahres

Erste Belege für das Weihnachtsfest finden sich im 4. Jahrhundert in Rom. Heute gehören die Gottesdienste an Heiligabend und an den beiden Weihnachtsfeiertagen zu den meistbesuchten im ganzen Jahr. Nach Ansicht des evangelischen Theologen Friedrich Schleiermacher (1768-1834) drückt das Weihnachtsfest mit seinem gefühlsbetonten Zugang zum Glauben auf vollkommene Weise das Wesen des Christentums aus.

 

Anbetung der Hirten (Abbildung)

In ein geheimnisvolles Licht gehüllt zeigt das Gemälde die Anbetung der Hirten vor der Krippe. Der Maler Gottfried Liebald schuf das Bild im Jahr 1649. Zu sehen ist es in der Hauptkirche St. Petri. Abgebildet ist hier nur ein Ausschnitt aus dem großen Medaillon. Das Bild hatte nicht nur den Brand von 1842 und den zweiten Weltkrieg überstanden, sondern auch ein Säureattentat aus dem Jahr 2001. Nach einer aufwendigen Restauration ist es in der Kirche an der Ostwand zu sehen.