„Ostern erzählt von Glück und Befreiung: Jesus hat den Tod überwunden!
Doch ich gebe zu: Manchmal erscheint unsere Zeit eher wie ein langer Karfreitag. Terroranschläge ziehen eine blutige Spur durch viele Länder. Sie töten und verwunden so viele Menschen - in Berlin, London, St. Petersburg, Stockholm, Kairo und Dortmund.
Ziel dieser Todesmächte ist unser Glaube, unsere Freiheit. Eine offene Gesellschaft ist so überaus verletzlich. Und doch: Niemals werden wir uns so abschotten und verbarrikadieren, dass wir unverwundbar sind. Wir können es nicht - und wir wollen es auch nicht.
Wir werden unsere Kirchen nicht zu Festungen machen und unsere Marktplätze nicht zu Hochsicherheitszonen umbauen. Denn als Christen glauben wir, dass selbst unser Gott verwundbar ist und schwach.
Doch genau diese Schwäche wandelt sich am Ostermorgen in Stärke. Weil Jesus Christus auferstanden ist, sind wir berufen zur Hoffnung. Sie zeigt sich darin, dass wir als Gesellschaft zusammenhalten, dass wir dem Hass widerstehen.
Sie zeigt sich auch darin, dass wir an die Menschen denken, deren Angehörige und Freunde Opfer von Terroranschlägen geworden sind und die noch immer unseres Trostes und unserer Solidarität bedürfen.
Ostern mündet in der Hoffnung, dass die Liebe stärker ist als der Tod. Machen wir uns auf den Weg der Liebe, um den Hass in der Welt zu bannen und reichen dem Leben die Hand.“