Kirchenleitungstreffen in Hamburg "Europa ist ein Zukunftsprojekt"

Pröpstin Astrid Kleist (rechts) begrüßt als Vizepräsidentin die Vertreterinnen und Vertreter des Lutherischen Weltbundes in Hamburg

Mit einem klaren Bekenntnis zu Europa ist das treffen des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Hamburg zu Ende gegangen. Die Gäste aus fünf Ländern kamen aus Mittel- und Westeuropa. Eingeladen hatten die LWB-Vizepräsidentin für die Region, die Hamburger Pröpstin und Hauptpastorin Astrid Kleist.

„Europa ist ein Zukunftsprojekt, das vom Austausch lebt, auch unter den Kirchen“, betonte Kleist. „Der Lutherische Weltbund hat nach dem Zweiten Weltkrieg geholfen, dass sich Kirchen aus verfeindeten Nationen wieder als Schwesterkirchen verstehen, gerade hier in Europa. Auch heute helfen uns persönliche Begegnungen wie hier in Hamburg, dass wir einander zuhören und miteinander im Gespräch sind. Das stärkt unsere Gemeinschaft jenseits der nationalen und kulturellen Kleinstaaterei, was heute ebenso wichtig ist wie nach 1945“, unterstrich die LWB-Vizepräsidentin.

 

International: 19 Kirchen aus 8 Ländern

Bei dem Treffen wurden vor allem Themen beraten, die alle europäische LWB-Kirchen betreffen. Neben dem allgemeinen Austausch unter den Kirchen wurden in Hamburg insbesondere Initiativen vorgestellt, wie Kirchen in Europa auf die zunehmende Säkularisierung reagieren können.

Bei dem Treffen waren zehn der elf deutschen Mitgliedskirchen des LWB vertreten. Aus dem Ausland kamen Kirchenleitende aus Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Italien und den Niederlanden. Die Anwesenden vertraten über 13 Millionen Christinnen und Christen. Die Region Mittel- und Westeuropa ist eine von sieben Regionen des LWB. Sie umfasst insgesamt 19 Kirchen in 8 Ländern.