Und das durchaus unterschiedlich. In den ländlichen Gebieten im Hamburger Umland gibt es an machen Orten festliche Ernteumzüge vor oder nach dem Gottesdienst. Mitglieder der Landfrauen oder der Landjugend schmücken die Kirchen und tragen die Erntekrone in einer Prozession in die Kirche.
In den städtischeren Bereichen sind es oft die Kinder und ihre Eltern, die die Gottesdienste prägen. Familiengottesdienste werden in die Gottesdienstvorbereitung einbezogen, Kinderchöre und Kindergruppen bringen sich mit ein.
Sie alle verbindet der Gedanke, dass unsere Lebensgrundlagen nicht selbstverständlich sind. Die meisten Menschen in der Metropolregion werden satt. Dennoch gibt es Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen - einen Mittagstisch, eine Tafel und Ähnliches. Andererseits ist auch nicht alles, was satt macht, auch gut und gesund. Erntedankfest erinnert daran, was Gott seiner Welt mitgegeben hat an Wachstum und Gedeihen. Geschenkt, umsonst und der Verantwortung der Menschen anvertraut.
Und es wird deutlich: Erntedankfest in der evangelischen Kirche ist immer beides: Dank für alles, wovon wir leben, und Erinnerung an die Verantwortung, die uns Menschen daraus erwächst.
ap / www.kirche-hamburg.de