Seemannsclub Duckdalben Erinnerung an die Sturmflut 1962

Der überflutete Baumwall in Hamburg am 17. Februar 1962

In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 brachen in Hamburg die Deiche. Die Katastrophe traf viele Menschen unvorbereitet. Die Wettervorhersage war vor fast 60 Jahren ungenau, niemand hatte eine derart starke Sturmflut erwartet. Insgesamt 315 Menschen starben in Hamburg, 43 davon allein im Stadtteil Waltershof. Der Seemannsclub Duckdalben erinnert am 15. Februar mit einem Treffen von Zeitzeugen an die Naturkatastrophe.

Ehemalige Bürger aus Waltershof und Dradenau, zwei besonders schwer getroffene Stadtteile, sind in den „Duckdalben“ eingeladen, um über die Sturmflut und die Tage danach zu sprechen. Zu den Gästen gehört auch Markus Schreiber. Der Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft und langjährige Leiter des Bezirksamtes-Mitte, in dessen Zuständigkeit auch Waltershof fällt, spricht ein Grußwort.

 

Dauerausstellung zur Sturmflut geplant

2020 könnte Waltershof und die 62er-Katastrophe noch stärker in den Fokus rücken. Hamburg plant eine Dauerausstellung zur Sturmflut in Wilhelmsburg. „Wir begrüßen es, wenn die 62er Flut das Schwerpunktthema des Museums Elbinsel wird. So kann auch das Schicksal von Waltershof und seiner Bürger wiedergespiegelt werden“, sagt Detlef Baade, von der Gemeinschaft ehemaliger Waltershofer und Dradenauer. Die Sturmflut in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 war die bisher größte Naturkatastrophe Hamburgs nach dem Zweiten Weltkrieg.

Erinnerungen an Waltershof und die Sturmflut 1962 

Traditionstreffen der ehemaligen Waltershofer und Dradenauer

15. Februar 2020, ab 11 Uhr, im Seemannsclub DUCKDALBEN, Zellmannstraße 16