Mit drei Festwochen feiert St. Johannis im Februar, Juni und November. Den Auftakt bildet ein Kantaten-Gottesdienst mit Propst Martin Vetter an diesem Sonntag.
Die zweite Woche startet am Pfingstsonntag mit einer Festpredigt von Bischöfin Kirsten Fehrs. Die Abschlusswoche beginnt am 11. November mit einem Jubiläumsbasar.
Eine erste Urkunde über das Gotteshaus ist auf den 11. Februar 1267 datiert - doch möglicherweise wurde die Kirche weit vorher errichtet. Denn der Ort Eppendorf ist bereits seit dem Jahr 1140 bezeugt. „Und ein Dorf ohne Kirche ist schwerlich vorstellbar", sagt Pastor Martin Hoerschelmann.
Festgottesdienst mit Propst Martin Vetter
Zeit: Sonntag, 12. Februar, 10 Uhr
Ort: St. Johannis Eppendorf, Ludolfstraße 66
Spannende Historie
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Älteste Teile sind Felssteine im Turm. Den hat wahrscheinlich Bischof Vicelin, der "Missionar des Nordens", im 12. Jahrhundert als Wehrturm angelegt. Diese Steine gehören auch zum ältesten oberirdisch verwendeten Mauerwerk in Hamburg überhaupt.
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Die Kirche selbst wurde in den Jahrhunderten mehrfach geplündert und von schwedischen, polnischen und dänischen Truppen besetzt. Zur Zeit der französischen Besatzung in Hamburg (1808-1814) diente die Kirche zeitweise als Lazarett.
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In seiner heutigen Größe wurde das Kirchenschiff ab 1622 als Fachwerksaal errichtet. Der Turm folgte 1751, die mit Schnitzereien verzierte Kanzel 1781. In den 1980er Jahren wurde das Gotteshaus samt Mauer- und Fachwerk umfassend saniert. Die Arbeiten am Turm dauerten bis zum Reformationstag 2001. Insgesamt wurden damals rund 2,5 Millionen D-Mark in die denkmalgeschützte Kirche gesteckt.