Ähnlich sieht es Bischöfin Kirsten Fehrs:
"Es hat mich sehr bewegt, dass ein ehemaliges Kirchengebäude in eine Moschee umgewandelt werden soll - zumal wir als evangelische Kirche auf diese Entscheidung keinen Einfluss hatten. Denn auch wenn die Kapernaum-Kirche schon lange entwidmet ist, verbinden sich damit verständlicherweise Emotionen von Christen. Daher wäre der Verkauf einer ehemaligen Kirche an eine nicht-christliche Religionsgemeinschaft nach der heute geltenden Rechtsordnung der Nordkirche auch gar nicht mehr möglich. Ich hoffe aber, dass das ausgesprochen gute interreligiöse Miteinander in Hamburg zu einer unaufgeregten Diskussion über diese Situation führen wird, zumal der muslimische Verein Al-Nour auch für uns ein anerkannter Gesprächspartner ist."
Die frühere Besitzerin, die Kirchengemeinde Hamburg-Horn, bietet dem neuen islamischen Zentrum die nachbarschaftliche Zusammenarbeit an. Die Vertreter des Vereins Al-Nour wurden bereits zur nächsten Sitzung des Kirchengemeinderats eingeladen.