Wochenendtipps Echte Klassiker brauchen keinen Ton


1929 sind Stan Laurel und Oliver Hardy auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Ihr Slapstick wird legendär. Ihre Filme begeistern auch heute, fast 100 Jahre später, noch Menschen in aller Welt. Da braucht es nicht einmal Ton. Das und mehr in unseren Wochenendtipps…

 

Graf v. Bothmer: Stan & Olli-Show - StummfilmKonzert

Auf der Bühne eine Leinwand und ein Flügel. Das Licht geht aus und Stephan Graf v. Bothmer erweckt mit seiner Musik die besten Stummfilme von Stan Laurel und Oliver Hardy (Dick & Doof) zu neuem Leben. Es beginnt eine Abenteuerreise durch längst vergessene Gefühle und ein grandioses Spektakel voll Witz und guter Laune. Mit seinen StummfilmKonzerten füllt Graf v. Bothmer Theater und Konzerthäuser auf fünf Kontinenten. Göttliche Diven, ehrenvolle Gentlemen, skrupellose Ganoven und skurrile Gestalten erstrahlen durch seine Musik in neuem Licht - nun Stan & Olli in der Kulturkirche Altona.

Wann: 9. Februar 2019, ab 19:30 Uhr

Wo: Kulturkirche Altona, Johanniskirche, Bei der Johanniskirche 22, 22767 Hamburg

Wie viel: Tickets: VVK 15 € (zzgl. Geb.), AK 20 € (Ermäßigungen)
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St. Jacobi: 100 Jahre Trennung von Staat und Kirche

Vor 100 Jahren wurden in Deutschland Kirche und Staat institutionell voneinander getrennt. Die Hamburger Hauptkirche St. Jacobi (Steinstraße) veranstaltet dazu am Freitag eine Podiumsdiskussion mit Landesbischof Gerhard Ulrich. Gesprächsteilnehmer sind der Historiker Hartmut Lehmann, Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) und Schleswig-Holsteins Landtagsvizepräsidentin Marlies Fritzen (Grüne). Die Weimarer Verfassung trennte 1919 Staat und Kirche. Mit Kaiser Wilhelm II. war die "gottgewollte Obrigkeit" im November 1918 durch die Revolution ins Exil getrieben worden. Der historische Bund von "Thron und Altar" war damit beendet. Die Evangelisch-Lutherische Kirche lehnte seinerzeit die Trennung von Staat und Kirche ab. Mit der Trennung von Staat und Kirche hätten viele Protestanten die Weimarer Republik als Gegner des Christentums gesehen, sagte Landesbischof Ulrich.

"Unsere Kirche brauchte nach dem Ende der NS-Herrschaft etwa zwei Jahrzehnte, um zu einem klaren Bekenntnis gegenüber Demokratie, pluraler Gesellschaft und der Idee eines friedlichen Europa über den 'Eisernen Vorhang' hinweg zu finden." 

Wann: 8. Februar 2019, 19 Uhr

Wo: Hauptkirche St. Jacobi, Jakobikirchhof 22, 20095 Hamburg

Wie viel: Eintritt ist frei 

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Demo für Obdachlose

Das Aktionsbündnis Hamburger Obdachlose hat zu einem "Wintermove - Hamburg gegen die Kälte" aufgerufen. Die Demonstration soll am Sonnabend, 9. Februar, stattfinden. Der Auftakt ist für 13 Uhr auf der Reeperbahn (Höhe Spielbudenplatz) in Hamburg-St. Pauli geplant, teilte das Aktionsbündnis am Sonntag mit. Die Schlusskundgebung soll gegen 17.30 Uhr in der Mönckebergstraße vor dem Saturn-Markt stattfinden. Hauptanliegen sind die ganztägige Öffnung des Winternotprogramms, eine generell bessere Versorgung der Obdachlosen seitens der Stadt und die Schaffung von Wohnraum speziell für Obdachlose. 

Die Hamburger Straßenzeitung "Hinz & Kunzt" habe im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Unterschriften für die ganztägige Öffnung des Winternotprogramms gesammelt, hieß es weiter. Passiert sei nichts, die Stadt ignoriere die Forderung bislang. Darum sei es "nun Zeit, neue Wege zu gehen und die Forderung auf die Straße zu tragen".

Wann: 9. Februar 2019, ab 13 Uhr

Wo: Reeperbahn, Höhe Spielbudenplatz

Weitere Infos: https://www.hinzundkunzt.de/demonstration-fuer-obdachlose/