Das Programm „Momentaufnahmen - Von Bewegungen und Begrenzungen" der Altonarer Kulturwerkstatt „W3“ erhält den „Eine-Welt-Preis 2018“ der Nordkirche. Das gab Gothard Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein, in der Ottensener Christianskirche bekannt.
Die Kulturwerkstatt W3 vermittle mit Aktionen, Ausstellungen, Theaterstücken historische und politische Zusammenhänge sowie persönliche Erfahrungen von Menschen auf der Flucht, hieß es in der Begründung.
Etwa 50 Bewerbungen waren für diesen Preis eingegangen, der seit 1996 alle zwei Jahre verliehen wurde. Sie alle greifen auf kreative und künstlerische Weise globale Themen auf: Menschlichkeit und Menschenrechte, Flucht und die Erfahrung, die eigene Umwelt gestalten zu können. „Wir können hoffnungsvoll und begeistert sein über die vielen Menschen, vor allem Ehrenamtliche, die sich für eine fairere und zukunftsfähigere Welt einsetzen“, sagte Bischof Magaard.
Mit dem zweiten Preis wurde das dreiwöchige Programm „Weltwechsel: entwicklungspolitische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern“ des Eine-Welt-Landesnetzwerkes ausgezeichnet. Der Verein „Bunte Kuh“ erhielt den dritten Preis für seine Projekte mit Lehm in Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg, die über kreative Erfahrungen mit dem nachhaltigsten Baumaterial der Menschheit multikulturelle Begegnungen ermöglichten.
Einen Ehrenpreis verlieh die Jury an die Regionalgruppe Hamburg der „Kampagne für saubere Kleidung“ für ihr mehr als 20-jähriges Engagement, um Missstände in der Textil- und Bekleidungsproduktion anzuprangern. Ein „Start-up-Preis“ ging an das „Zentrum für Empowerment und Interkulturelle Kreativität – ZEIK“ in Kiel.
Die offizielle Verleihung des Preises erfolgt durch Synodenpräses Tietze auf Landessynode der Nordkirche am 2. März in Lübeck-Travemünde.