Wilhelmsburg – Zehn junge Menschen – Christen, Atheisten und Muslime – inszenieren gemeinsam ihre Sicht auf Gott und die Welt im Angesicht der aktuellen Weltlage. "Djihad für die Liebe" nennen sie ihr Stück. Erstmals wird es in einer Kirche aufgeführt.
Der Titel provoziert. Aber "Djihad" bedeutet im ursprünglichen Rahmen der arabischen Sprache sich anstrengen, sich bemühen. In diesem Sinn geht es bei dem Stück darum, sich einzusetzen für die Liebe. Und das aus der Sicht unterschiedlicher Religionen und Lebensgeschichten.
Eigene Texte, Texte von Rilke, Rumi, Hafez, Ibn Arabi sowie Zitate aus Bibel und Koran bilden die Grundlage des Stücks. Entstanden ist daraus ein berührendes TanzTheater: Flüchtlinge aus Afghanistan, Kurdistan und Montenegro wirken mit, sowie Mädchen und Jungen aus Wilhelmsburg. In die Inszenierung fließen Poesie, Sprachen und Musik ihrer Herzen genauso ein, wie ihre persönlichen Lebens- und Leidensgeschichten.
Djihad für die Liebe
Zeit: Sonntag, 19. April, 16 Uhr
Ort: Wilhelmsburger Kreuzkirche (Kirchdorfer Straße 170)
Eintritt frei (Spenden willkommen)
Nach der Aufführung ist Zeit, mit allen Beteiligten über das Theaterstück zu diskutieren.