Neue Gewinnaktion bei kirche-hamburg.de Die Zukunft gehört den Altruisten


Egoist sein lohnt nicht, denn wer auf seinen Vorteil bedacht ist, schneidet nur kurzfristig besser ab. Auf lange Sicht gesehen haben die Menschen Erfolg, die sich um das Wohl anderer bemühen. Das Interesse am menschlichen Wohlergehen gehört zu den tiefsten Bedürfnissen der Menschheit, sagt Klein. Auch der Sinn für Gutes und Böses ist angeboren.


Klein stellt die These auf, dass die Menschen die Intelligenz ihrer Bereitschaft zu geben verdanken. Allerdings gibt der Schenker nicht wahllos. Gerechtigkeit sei dabei ein starkes Motiv. Klein behauptet kühn: „Eine Gemeinschaft, die keinen fairen Umgang unter ihren Mitgliedern durchsetzt, geht über kurz oder lang unter.“


Aber der Hunger nach Gerechtigkeit hat auch eine negative Seite, er beschert auch Rache und Neid. Klein sieht eine weitere Gesetzmäßigkeit: Jede Gruppe hält noch besser zusammen, wenn sie im Wettbewerb mit anderen Gemeinschaften steht. Also versuchen sich die Gruppen auch abzugrenzen und Hass auf die anderen zu säen. Dies seien die düsteren Geschwister des Altruismus. Folglich hat der Mensch nicht nur die edle Anlage, für andere zu sorgen, er kann auch sehr schäbige Züge entwickeln.


Die Zukunft gehört den Altruisten. Die Vernunft ist häufig überfordert, warum wir wem vertrauen sollen und wann wir uns besser zurückziehen. Zu Hilfe kommt den Menschen ein Hirnsystem für Empathie. Es funktioniert anders als strategisches Denken. Schon kleine Mädchen und Jungen machen spontan Geschenke. Bei jedem Fernseh-Film werden diese Areale über das Mitfühlen aktiviert. Aber auch wenn wir Hilfsbedürftigen oder Kindern gegenüberstehen, wollen wir spontan etwas teilen oder Zuwendung geben.


Stefan Kleins Buch ist eine Einladung, die guten Seiten der Menschen kennen zu lernen. Seine Beispiele sind jedoch nie langweilig oder moralisierend.


mk (www.kirche-hamburg.de)