Festwochenende Die "Kirche der Stille" wird fünf Jahre alt

Mehr als 10.000 Gäste kommen pro Jahr in Norddeutschlands erste „Kirche der Stille“. Sie beten, meditieren, besuchen Andachten, Vorträge und Seminare. Auch der Sonntagsgottesdienst kommt ohne Predigt aus, stattdessen singt und schweigt die Gemeinde.

 

An diesem Festwochenende können Besucher verschiedene Formen des Gebets und der Meditation kennenlernen. Auf dem Programm stehen unter anderem Einführungen in das Herzensgebet, das Körpergebet ("Soul Motion) und die Zen-Meditation. Zum Jubiläumsfest am Sonntag spricht Propst Horst Gorski über die Stille (19 Uhr). Für die Musik sorgt das Klezmer-Trio "A Mekhaye".

 

Der kleinen, neugotischen Kirche drohte der Verkauf. Doch Gemeindepastorin Irmgard Nauck (56) wollte nicht aufgeben und entwickelte mit ihrem Team das Konzept für eine Meditationskirche. Viele Besucher sitzen auf dem Boden auf Kissen, andere auf Stühlen. Während der Woche ist die Kirche nachmittags geöffnet. Mit ihrem Konzept knüpft die "Kirche der Stille" an die christliche Mystik an, wie sie Meister Eckhardt, Teresa von Avila oder Edith Stein gelehrt haben.

 

Zeit: Sonnabend, 15. März ab 10 Uhr und Sonntag, 16. März ab 11.30 Uhr

Ort: Helenenstraße 14A