Nach Reparatur Die Flussschifferkirche ist wieder heil

Beliebter Ort für Taufen und Trauungen: Die Flussschifferkirche

Hamburg - Nach zwei Monaten intensiver Reparatur hat die Hamburger Flussschifferkirche hat wieder an ihrem alten Platz an der Speicherstadt festgemacht.

Eigentlich sollte der Werft-Aufenthalt für den ehemaligen Weser-Küstenleichter nur Routine sein. Alle fünf Jahre verlangt die Hafenbehörde HPA eine "Schwimmfähigkeitsbescheinigung", eine Art TÜV für das schwimmende Gotteshaus.

 

Doch in diesem Jahr gab es auf der Hamburger M.A. Flint-Werft eine böse Überraschung: Von außen kaum sichtbar hatte das Schiff im Innern erhebliche Schäden. Die lange geplanten Aktivitäten beim Hafengeburtstag sowie Taufen und Trauungen mussten abgesagt werden. 

Im Heckbereich war im Lauf der Jahrzehnte Wasser zwischen die Stahlbleche gelangt und ließ diese langsam, aber sicher verrosten. "Das Schiff ist mehr als 100 Jahre alt", diagnostizierte Bernd Walter, Betriebsleiter der M.A. Flint-Werft, nach dem ersten Check. "Es verrottet quasi von innen." Rund eine Tonne Stahl musste im Innern verarbeitet und zusammengeschweißt werden.

Die Kosten für die Reparatur inklusive Umbau und Renovierung des zugehörigen Schwimmpontons schnellten von geplanten 80.000 Euro damit auf über 110.000 Euro in die Höhe. Trotz der Zuschüsse vom Kirchenkreis Hamburg-Ost muss der Verein für einen Großteil selbst aufkommen. Derzeit sammelt der Verein eifrig Spenden.

 

Übrigens: Auf das Café "Weite Welt" an Bord der Flussschifferkirche ist wieder geöffnet. Immer montags bis freitags 8-17 Uhr. 

 

Spendenkonto der "Flusi": Bank für Sozialwirtschaft, Kontonummer: 940 3700, Bankleitzahl: 251 205 10