Passionszeit Die Farbe Lila

Auf dem Weg zu Ostern – Lila ist die Farbe der Passionszeit

Mit dem Aschermittwoch beginnt die Passionszeit. Jetzt sind Kanzel und Altäre in Lila geschmückt – als Symbol für Buße und Umkehr. Immer mehr Menschen nutzen die sieben Wochen bis Ostern, um Neues auszuprobieren

Katholische Christen lassen sich an diesem Tag im Gottesdienst mit Asche ein Kreuz auf die Stirn zeichnen – als Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens. Im St. Marien-Dom wird das Aschekreuz in den Gottesdiensten um 12.30 Uhr und 18.15 Uhr ausgeteilt. Um 20 Uhr feiert der ökumenische Verein "Andere Zeiten" dort einen Aschermittwochsgottesdienst.

  • In der Fastenzeit sind die Gläubigen dazu aufgerufen, ihr Leben zu überprüfen und neu auszurichten. Viele Christen verzichten dabei auf bestimmte Genussmittel oder Konsumgewohnheiten.
  • Die Zahl der Fasten-Fans ist in den vergangenen fünf Jahren laut einer repräsentativen Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit um 15 Prozent auf jetzt 59 Prozent gestiegen. Klassiker sind der Verzicht auf Alkohol, Süßigkeiten, Fleisch und Tabak.
  • Fast jeder Vierte will ganz oder teilweise auf Handy, Smartphone und privates Surfen am Rechner verzichten – die meisten, um Stress zu reduzieren oder sich in der gewonnenen Zeit mit Freunden und Verwandten zu treffen.

Warum Lila?

  • Die Farbe Lila ist eine Mischfarbe aus Rot und Blau. Das kreatürliche Rot – wie aus Fleisch und Blut – vermischt sich mit dem geistlichen Blau – wie dem Himmel als Symbol für den Bereich Gottes. Und so stehen Lila und Violett für Religiöses im Menschen, für Besinnung und Gebet, für Buße und Umkehr. Die Farbe wird im Kirchenjahr in der Vorbereitungszeit auf die hohen Feste verwendet, etwa in der Advents- und Passionszeit oder am Buß- und Bettag.