Zwischen dem Küstenrock der Band "Neptunes" und den kulinarischen Köstlichkeiten aus diakonischen Einrichtungen geht es um neue Perspektiven für die Armen: Wir wollen aufmerksam machen auf die zunehmende Armut der Menschen am Rande der Gesellschaft“, sagt Diakoniepastorin Maren von der Heyde vom Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein. Zwei Landespolitiker und Propst Thomas Drope werden zur wachsenden Armut und Ausgrenzung in Deutschland Stellung nehmen.
223.000 Menschen wohnungslos
Schon jetzt sind nach Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. rund 223.000 Menschen in Deutschland wohnungslos, leben in Unterkünften oder auf der Straße. Die Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein befürchtet, dass noch mehr Menschen durch die geplante Pauschalierung der Unterkunftskosten für Hartz VI-EmpfängerInnen ihre Wohnungen verlieren.
Siegrid Tenor-Alschausky (MdL SPD) und Robert Habeck, (MdL und Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag Schleswig-Holstein) referieren über die Auswirkungen der Armut. Auch im Kreis Pinneberg sind zahlreiche Menschen von Armut und Ausgrenzung betroffen. Das erfahren die Mitarbeiter diakonischer Einrichtungen wie die Wohnungslosenhilfe, die Suchtberatungsstelle, der Diakonieverein Migration und der Schäferhof in Appen in ihrer täglichen Arbeit.
Der Leiter des Schäferhofes, Rainer Adomat, lädt als Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Hamburger Arbeiterkolonie gemeinsam mit der Diakoniepastorin des Kirchenkreises, Maren von der Heyde zu dem Abend der Diakonie ein. Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger sind von der Teilhabe am sozialen Leben, von Bildung und Kultur ausgegrenzt“, betont Maren von der Heyde. Beim Abend der Diakonie können Menschen mit Politikern, Propst Drope und den Mitarbeitern der diakonischen Einrichtungen ins Gespräch zu kommen.
Termin: Mi, 27. Oktober - 16.30 bis 19.00 Uhr
Bahnhofstraße 2
S Bahnhof Pinneberg
Cornelia Strauß / Mechthild Klein (www.kirche-hamburg.de)