Ökumenisches Forum Hafencity Der Mittlere Osten ohne Christen?

Die orthodoxe St. Georg-Kirche in Kairo, Ägypten.

Es ist rund 1500 Jahre her, da galt der Orient und große Teile Nordafrikas als christlich. Von Missionaren und den Aposteln Jesu weitergetragen verbreitete sich der Glauben ab dem 4. Jahrhundert nach Christus in dem Gebiet. Durch die Ausbreitung des Islam gut 250 Jahre später wurden die Christen nach und nach verdrängt. Heute sind die Länder muslimisch geprägt, Christen sind eine Minderheit. Und ihre Zahl wird kleiner. Droht ein Orient ohne Christen?

Dieser Frage widmet sich der Professor für Ökumenische Theologie, Prof. Martin Tamcke von der Universität Göttingen, am Donnerstagabend im Ökumenischen Forum Hafencity. "Wenn der Mittlere Osten eine Zukunft haben soll, dann braucht er die Christen", sagt Professor Tamcke. Doch durch Auswanderung und die Kriege in der Region sind die orientalischen Christen in ihrer Heimat stark unter Druck.

 

Interreligiöser Dialog

Moderiert wird der Abend von Pastorin Hanna Lehming, Nahostreferentin der Nordkirche und Leiterin des Zentrums für Mission und Ökumene - nordkirche weltweit. Das Zentrum setzt sich aktiv für den interreligiösen Dialog ein und bietet unter anderem eine Koranlektüre unter muslimischer Anleitung an.

Die Veranstaltung am Donnerstagabend ist Teil der Kulturwochen Mittlerer Osten. 

"Der Mittlere Osten ohne Christen?", Donnerstag 15. November, ab 19 Uhr. Ökumenisches Forum Hafencity, Shanghaiallee 12 , Hamburg