Wünschenswert wäre ein Fonds, mit dem Verbände und Unternehmen beispielsweise 10.000 Ausbildungs- und Arbeitsplätze für junge Flüchtlinge bereitstellen, sagte Weinberg dem "Hamburger Abendblatt" (Silvester-Ausgabe).
Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge seien junge Menschen aus Syrien und dem Irak, die vor Tod und Verfolgung geflüchtet sind. Sie seien "bildungsaffine Menschen", engagiert und arbeitswillig, teilweise bereits mit Berufs- und Studienabschlüssen. Die Wirtschaft müsse "in Vorleistung gehen" bei ihrer Integration, sagte Weinberg. Beispiele seien Deutschkurse, persönliche Begleiter oder Angebote im Bereich kultureller Integration.
"Der Staat allein ist mit dieser Aufgabe stark belastet", sagte Weinberg. Doch die Wirtschaft müsste "ein eigenes Interesse" daran haben, "aktiv einen Fachkräftezuzug zu stärken und eine Willkommenskultur zu etablieren". Die Devise müsse lauten: "Raus aus den Flüchtlingsheimen und ran an die Werkbänke."