Schwerpunkte der Reise waren die Städtepartnerschaft Hamburgs zu Dar es Salaam und die Gesundheitspolitik. "Ziel war, mit unseren Partnern vor Ort ins Gespräch zu kommen und die Gestaltungsräume für zukünftiges Engagement der Diakonie auszuloten", sagt Gabi Brasch vom Vorstand und Delegationsleiterin am Mittwoch in Hamburg. Über die evangelische Hilfsaktion "Brot für die Welt" ist die Hamburger Diakonie bereits mit verschiedenen Projekten in Tansania aktiv und eng vernetzt mit diakonischen Einrichtungen und Kirchen vor Ort.
Das Besondere an der Delegationsreise war die Zusammenstellung der Teilnehmenden: Neben Kirchenvertretern waren die beiden Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft Katharina Fegebank (GAL) und Sabine Steppat (SPD) mit unterwegs. "Uns war wichtig, dass Kirche und Staat gemeinsam auf die Herausforderungen blicken und im gemeinsamen Gespräch Lösungsstrategien entwickeln", so Brasch. "Wir werden nun gemeinsam ausloten, wie sich die Hamburger Diakonie zukünftig innerhalb der Städtepartnerschaft engagieren und sie mit Leben füllen kann."
Ein konkretes Beispiel ist die Arbeit von Hebammen, die nach traditionellen Methoden arbeiten und von Brot für die Welt“ fortgebildet werden. Ich bin beindruckt von der Solidarität unter den Frauen“, sagt Steppat. Da für die meisten werdenden Mütter die lange Fahrt in das knapp 60 Kilometer entfernte Krankenhaus unmöglich ist, spielen die Hebammen eine wichtige Rolle. Der Ausbau des medizinischen Netzes sieht Steppat dennoch für unverzichtbar: Es braucht immer auch gut ausgebildete Ärzte vor Ort.“