Für seine Vorbereitungen habe der Kirchentag eine gute Adresse im ältesten Teil der Stadt, sagte Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs. Sie kenne das Haus neben der Nikolai-Ruine seit ihrer Examensprüfung. Die Stadt sei offen für den Kirchentag, der in Hamburg bereits zum vierten Mal stattfindet. Für gesellschaftliche Diskussionen über soziale Gerechtigkeit, interkonfessionellen und interreligiösen Dialog und Toleranz könne der Kirchentag in Hamburg beitragen. Fehrs sagte, sie hoffe, dass aus den Erfahrungen der Hansestadt Anregungen für "ein friedvolles Miteinander in Städten und Dörfern im ganzen Land" hervorgehen.
Sponsoren gesucht
Kirchentagspräsident Gerhardt Robbers erinnerte an die Herausforderungen des Kirchentages: Am Abend der Begegnung rechnen die Veranstalter mit mehreren Hundertausend Besuchern. 2.000 einzelne Veranstaltungen sind in Planung. Da würden auch noch Sponsoren gesucht, sagt der Trierer Verfassungsrechtler.
Das neue Kirchentagsbüro ist in der "Neuen Burg" untergebracht, einem zehnstöckigen Büroturm an der St. Nikolai-Ruine. Das Gebäude wurde bis 2001 vom Kirchenkreis Alt-Hamburg und der Bischofskanzlei genutzt. Das Licht des Glaubens, sagte der Schleswiger Bischof Gerhard Ulrich, werde "die Betonburg zum Glänzen bringen". Die Zahl der Kirchentags-Mitarbeitenden soll bis Mai 2013 von 20 auf rund 100 anwachsen.
Kosten von 17 Millionen Euro
"Glaube am Meer und am Hafen" lautet der Arbeitstitel des Kirchentages, dessen Losung erst Ende Januar vom Präsidium beschlossen wird. Gastgeber ist die neu gegründete Nordkirche. Die Kosten liegen bei rund 17 Millionen Euro, davon zahlt die Stadt 7,5 Millionen Euro.