Es sei in einem Stadtstaat wie Hamburg besonders schwierig, gute Unterkünfte zu finden. Die Initiative ging von der evangelischen Nordkirche und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) aus. Angeschlossen haben sich unter anderem der Hamburger Sportbund, Arbeiter-Samariter-Bund, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, NDR und Hamburg 1. Der gemeinsame Appell sei erst der Start für ein gemeinsames Engagement der verschiedenen Organisationen, sagte Katja Karger, Vorsitzende des DGB Nord.
Die Hamburger Bevölkerung wird aufgefordert, bei der Suche nach Notunterkünften behilflich zu sein und Willkommensinitiativen zu gründen. Mit Blick auf den kommenden Winter sei es wichtig, dass die solidarische Unterstützung der Bevölkerung nicht nachlasse. Behörden, Bezirke und Parteien sollten auch dann an einem Strang ziehen, wenn sie unterschiedliche Einzelinteressen haben.
Diakonie-Chef Dirk Ahrens sieht nicht allein die Politik für die Flüchtlingsfrage zuständig. Alle gesellschaftlichen Gruppen müssten sich darüber verständigen, welchen Beitrag sie leisten können. So seien beispielsweise auch Kirchengemeinden, die sich in Nähe geplanter Flüchtlingsunterkünfte befänden, aufgerufen sich zu engagieren. Ahrens: "Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist wichtig."
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