Landeserntedankfest Bischofsvertreter ruft zur Bewahrung der Schöpfung auf

Bollmann erinnerte in seiner Predigt zugleich daran, dass die Menschen nicht vergessen werden dürften, die unter nicht immer einfachen Bedingungen in der Landwirtschaft tätig seien. "Landwirte müssen für ihre Arbeit faire Preise bekommen, denn nur dann können sie Tiere artgerecht halten und Pflanzen umweltschonend anbauen." Hier sei jeder Verbraucher gefragt: "Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb."

 

Gottesdienst in der Reithalle

Unter dem Motto "Mehr als Erntedank" hat der Bürgerverein des Pinneberger Ortsteils Waldenau-Datum das diesjährige Landeserntedankfest ausgerichtet. Zum dreitägigen Festprogramm, das bereits am Freitag (24. Sept.) begonnen hat, waren mehr als 20.000 Besucher erwartet worden. Da die Ortskirche für die große Besucherzahl und Ehrengäste zu klein war, fand der Gottesdienst in einer stimmungsvoll geschmückten Reithalle statt. Beteiligt war auch der Pinneberger Propst Thomas Drope. Schirmherrin war die Pinneberger Bürgermeisterin Kristin Alheit. Bereits zum zweiten Mal seit 1988 war der dörflich geprägte Ortsteil der Kreisstadt Ausrichter des Landeserntedankfestes.

 

Nach dem Gottesdienst und einer Ansprache der Landwirtschaftsministerin gab es einen großen Festumzug: Mehr als 50 geschmückte Themenwagen zeigten den Jahresablauf des bäuerlichen Lebens von der Saat bis zur Ernte.

 

Tiere, Trecker, Trachtengruppen

Historische Trecker, Kutschen, Tiere, Trachtengruppen und sieben Spielmannszüge sorgten für viel Atmosphäre und die richtige Stimmung. Über vier Stunden bewegte sich der Festumzug entlang der sechs Kilometer langen Feststrecke durch den Ortsteil. Danach erwartete die Besucher auf dem Festplatz ein attraktives Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie: Ein großer Kunsthandwerkermarkt, ein Festzelt mit Live-Musik und ein vielseitiges Kinderprogramm mit Treckerfahrten, Ponyreiten und Tombola gehörten dazu.

 

Die Landeserntedankfeste, die gemeinsam von der Nordelbischen Kirche und dem Land Schleswig-Holstein verantwortet werden, sind seit mehr als 50 Jahren eine gute Tradition. Am Wochenende darauf feiern die nordelbischen Kirchengemeinden in vielen Gottesdiensten das Erntedankfest.

 

Thomas Kärst / mk (www.kirche-hamburg.de)