Evangelischer Kirchentag Bischöfin wünscht sich gelebte Ökumene

Die Ökumene - also der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den christlichen Konfessionen - die solle beim Kirchentag besonders gelebt werden. "Es ist wichtig, dass wir etwas in den Vordergrund stellen, was viele Menschen schon im Hintergrund leben", sagte Fehrs. Außerdem wünsche sie sich, dass im Kontext von Traditionsabbruch und Entwurzelung die Aufgabe "von Gott zu reden und auch so zu handeln" stärker wahrgenommen werde, auch auf dem Kirchentag.

 

Die Bischöfin bedankte sich, dass der Kirchentag auch bei vielen katholischen Schwestern und Brüdern zu Gast sei. Insgesamt gebe es beim Kirchentag rund 2.000 Einzelveranstaltungen, davon kämen rund 150 Programmpunkte aus katholischen Kirchengemeinden und Initiativen. Der katholische Mariendom beherbergt beim Kirchentag mehrere evangelische Veranstaltungen, darunter eine evangelische Gottesdienstwerkstatt.

 

Diskussion über Papst-Erwartungen

Neu im Kirchentagsprogramm sei eine Podiumsveranstaltung mit dem Titel "Der neue Papst Franziskus". Die ökumenischen und interreligiösen Erwartungen an das neue Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche sollen von der islamischen Theologin Katajun Amirpur, dem Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olaf Fykse Tveit und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch diskutiert werden.

 

Erzbischof Werner Thissen: "Wir beteiligen uns gern in ökumenischer Freundschaft an diesem Glaubensfest. Dafür rollen wir auch den roten Teppich aus, für die Gäste des Kirchentags."