Gott hat alles wohl gemacht. Bischöfin Maria Jepsen predigte zum 200. Weihefest der Marienkirche zu Quickborn.

Nach dem Einzug des Kirchenvorstandes, der Pastorinnen und Pastoren sowie Propst Thomas Drope und der Bischöfin Maria Jepsen begrüßte Kirchenvorsteher Hartmut Ermes die Gäste und dankte allen Helferinnen und Helfern, die dieses Fest durch ihren Einsatz möglich machten. Er wünschte allen einen schönen Gottesdienst und lud alle zum Empfang nach dem Gottesdienst ein.

 

Vor der Predigt von Bischöfin Maria Jepsen erklang das „Exsultate, Jubilate“ des Katholiken Mozart, glockenklar gesungen von der Quickbornerin Karin Janssen. Dazu schien die Sonne durch das Fenster hinter der Ädikula. „Gott hatte seine helle Freude!“

 

In Ihrer Predigt, ganz im Sinne Martin Luthers von der Kanzel im Kanzelaltar, ging die Bischöfin zuerst auf die Geschichte der Quickborner Kirche ein. Diese Kirche war nicht der Wunschtraum der damaligen Quickborner und Hansen war nicht der Liebling der Kirchenoberen. Doch jetzt ist die Kirche angenommen. Mit ihrer besonderen Ausstrahlung lädt Sie die Menschen ein innezuhalten, sich zu besinnen um dann ihren Glauben weiterzugeben.

Die Bischöfin betonte, dass die Marienkirche jetzt wieder zu Pinneberg gehöre wie zu ihrer Inbetriebnahme. Sie ermunterte die Menschen ihren Glauben zu leben und im Alltag weiterzugeben. Kirche ist Teil der Gesellschaft. „Wir sind berufen dazu von den Dingen zu reden, die nicht von dieser Welt sind. Das ist auch unser Verfassungsmäßiger Auftrag. Man braucht nicht jedes Detail der Bibel und jede theologische Finesse zu kennen. Damals musste imFron die Kirche abgearbeitet werden. Heute machen wir es freiwillig im Ehrenamt. Ihre Kirche ist eine Schatzkammer des Glaubens, geben Sie davon ab. Sie sind nicht allein, Sie haben Gott, der ihnen immer wieder beweist, dass er es gut gemacht hat.“

 

Nach dem Gottesdienst sprach Propst Thomas Drope ein Grußwort des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein, wobei ihm dieser neue Name so mühelos über die Lippen ging, dass er schmunzelnd die Bischöfin darauf hinwies: „Sehen Sie Frau Bischöfin es geht ganz leicht.“

 

Weitere Grußworte kamen von den Bürgermeistern aus Quickborn und Hasloh sowie des stellvertretenden Kirchenvorstandes der benachbarten katholischen Gemeinde Wolfgang Wiese. Wiese entschuldigte zu erst einmal verschmitzt Herrn Pfarrer Guttmann, da dieser zur Zeit eine „ähnliche Veranstaltung“ leiten müsse. Wiese betonte die gute ökumenische Zusammenarbeit der beiden Kirchen in Quickborn.