Den einzigen Ausweg aus der Situation sehe sie in der Prüfung jedes einzelnen Falls, sagte die Bischöfin: "Inzwischen bin ich zuversichtlich, dass der Senat eine Lösung finden wird, die den Lampedusa-Flüchtlingen den vorgeschriebenen Gang in ein behördliches Verfahren erleichtert."
Allerdings spüre sie auch die große Verunsicherung der Flüchtlinge. Damit sie sich auf Einzelfallprüfungen einlassen könnten, müssten sie auf ein faires Verfahren vertrauen können, das ihre Fälle sorgfältig und genau prüft.
Deutlich verurteilt Fehrs die Gewaltausübung bei Protesten. "Wir lehnen jede Art von Gewalt ab. Nur friedliche Formen des Protests können im Sinne der Flüchtlinge sein. Sie dürfen nicht instrumentalisiert werden."
Zugleich zeigt sich die Bischöfin beeindruckt von der humanitäre Hilfe, die evangelische Kirchengemeinden, muslimische Gemeinden und viele engagierte Bürger für die Flüchtlinge leisten. "Es besteht eine große Bereitschaft, denen zu helfen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Das ist in den vergangenen Monaten besonders deutlich geworden."
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