Buchtipp Barrierefreier Stadtführer durch die Hamburger City

Der Stadtplan richtet sich nicht nur an Menschen mit Behinderung. „U-Bahn-Treppen oder zu klein bedruckte Schilder sind auch für Eltern mit Kinderwagen und ältere Menschen hinderlich“, sagt Axel Staeck, Initiator des Projektes vom Verein „Barrierefreies Hamburg“. Die Broschüre im Taschenformat liegt an vielen öffentlichen Stellen aus. Der evangelische Kirchenkreisverband Hamburg hat die Erstellung des Stadtführers zu größten Teilen gefördert. Die Schirmherrschaft hat Bischöfin Kirsten Fehrs übernommen.


Barriere-Scouts prüften Wege

Die Daten für das 110 Seiten starke Heft im Taschenformat haben in den vergangenen Monaten 120 „Barriere-Scouts“ erhoben. In Zweier-Teams haben sie geprüft, wo Treppen Rollstuhlfahrern den Weg abschneiden, ob Ampeln Hörsignale für Blinde haben und in welchen Kirchen man auch mit einer Hörbehinderung dem Gottesdienst folgen kann. Träger des Projektes ist der Verein „Barrierefreies Hamburg“.Als „Barriere-Scouts“ waren „Ein-Euro-Jobber“ im Auftrag des „Berufsförderwerks Vermittlungskontor“ in Farmsen unterwegs.


Ein Internetauftritt ist für im März 2013 geplant. Dann werden die Informationen über www.hamburg-barrierefrei.de <http://www.hamburg-barrierefrei.de> voraussichtlich zugänglich sein. Wer möchte, kann sich online eine optimale Route zusammenstellen, um etwa mit Bus und Bahn möglichst ungehindert zu seinem Ziel zu gelangen.


Auch nach dem Erscheinen der City-Broschüre sind die „Barriere-Scouts“ weiter unterwegs. „Wir haben bereits etwa 45 Prozent des Hamburger Stadtgebiets erfasst“, sagt Axel Staeck, der im Hauptberuf eine Kommunikationsagentur leitet. Wenn sich Geldgeber finden, könnten andere Stadtteile folgen.

 

Die Broschüre "Barrierefreies Hamburg" ist im Büro des Kirchenkreisverbandes Hamburg erhältlich und wird auf Anfrage auch verschickt.

 

Kirchenkreisverband Hamburg

Dorothee-Sölle-Haus

Königstraße 54

22767 Hamburg

Tel.: 040 30620-1000