Die Regionalpastorin stellt in ihrer Arbeit Wut und Ohnmacht fest. Die Menschen versuchten, sachliche Kritik gegen die Planungen des Stadt vorzubringen, hätten aber das Gefühl, gegen Wände zu reden, sagt sie. „Das Nein! zur Stadtautobahn A26 Ost verbindet sehr unterschiedliche Menschen miteinander.“
In ihrem „Autobahngottesdienst“ soll die biblische Tradition Anstoß für das Miteinander geben. „Der Gottesdienst kann allen Gefühlen Raum bieten. Darüber hinaus hat sich das Denken, gar nichts machen zu können, bei vielen schon verfestigt. Ein Gottesdienst kann beteiligen und ermutigen, an eine umwelt- und menschengerechte Stadt zu glauben.“ Im Mittelpunkt stünde für die Wilhelmsburger die Frage „Wie wollen wir leben?“
Der geplante Autobahnabschnitt soll nach den Planungen der Stadt Hamburg und des Bundes die Autobahnen A1 und A7 miteinander verbinden und die innerstädtischen Wohngebiete in Wilhelmsburg und Harburg vom Verkehr entlasten.
Den Gottesdienst gestalten Regionalpastorin Anja Blös und Christel Ewert von der Stadtteildiakonie. Mit dabei sind der Kirchdorfer Pastor Heye Osterwald und ein interkulturelles Team des Kulturworkshops Kirchdorf Süd.