Kampf gegen Fundamentalismus Anschläge in Nigeria: Nordelbiens Bischöfe erschüttert

Ulrich und Fehrs riefen zur Solidarität auf mit den Menschen, die an dem religiösen Dialog für den Frieden festhalten. Zusammen mit ihnen müsse der Kampf gegen den Fundamentalismus aufgenommen werden. Es dürfe den fundamentalistischen Kräften nicht gelingen, "unsere Bemühungen um Frieden und Gerechtigkeit zu sabotieren".

 

Brandsatz in Koranschule

Nach den Anschlägen auf Kirchen an Weihnachten hat es in Nigeria weitere Gewalt gegeben. Im Niger-Delta, wo Christen die Mehrheit der Bevölkerung stellen, warfen Unbekannte am Dienstagabend einen Brandsatz in eine Koranschule. Sieben Kinder wurden verletzt, wie nigerianische Medien am Mittwoch berichteten. In der zentralnigerianischen Stadt Jos wurde eine christliche Familie ermordet.

 

Aus der Region rund um die nordöstliche Stadt Damaturu, wo sich Soldaten und die radikal-islamische Boko-Haram-Bewegung seit Donnerstag Gefechte liefern, sind unterdessen nach amtlichen Angaben gut 90.000 Menschen geflohen. Der britische Rundfunksender BBC berichtete, ein ganzer Stadtteil von Damaturu sei wegen der Kämpfe inzwischen menschenleer.