Brot für die Welt - Eine Hilsorganisation wird 50 Am 1. Advent 1959 erfolgte der erste Spendenaufruf der Kirchen in Deutschland

(Tornesch/HK) Die evangelischen Landes- und Freikirchen gründeten eine Aktion der kirchlichen Entwicklungsarbeit. Die Geschäftsführung wurde dem Diakonischen Werk der EKD übertragen.

Am 1. Advent 1959 riefen die Kirchen das erste Mal zu einer Spendenaktion auf. Anlass war eine Hungersnot in Indien von der 12 Millionen Menschen betroffen waren. Damals setzte sich in den Kirchen auch der Gedanke durch, dass es nach Jahren der großzügigen Hilfe aus dem Ausland nach dem Zweiten Weltkrieg an der Zeit sei, etwas von dieser Großzügigkeit zurückzugeben.

Wie sich nun der 50. Jahrestag der Hilfsorganisation jährt, so wird auch wieder der Bambus in Indien blühen und somit erneut eine Rattenplage heraufbeschwören, die die Reisernte erheblich schädigen wird.

 

Doch nicht nur Indien benötigt Hilfe. Fast alle Staaten in Afrika und etliche in Lateinamerika und Asien und seit einigen Jahren auch in Osteurpa werden von „Brot für die Welt“ unterstützt.

Bis 2005 erhielten die erstgenannten Spenden in Höhe von 1,6 Milliarden Euro für Hilfsprojekte. Für Länder in Osteuropa gingen 2006 über 51 Millionen Euro an Spendengeldern ein.

 

Jedes Jahr zum 1. Advent erfolgt ein erneuter Aufruf, jedes Mal unter einem bestimmten Motto, das auf speziell geförderte Projekte hinweisen soll. Die Organisation ist mit dem DZI Spenden-Siegel ausgezeichnet für seine sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Mittel.

 

Bis zum Jahr 2013 wird „Brot für die Welt“ mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst zusammengelegt und von Stuttgart nach Berlin umziehen.