Kirchen-Aktion am 3. Adventssonntag, 15.00 Uhr 350 Glockenschläge für den Klimaschutz

Die Christuskirche in Hamburg-Eimsbüttel ist dabei. Die Epiphanien-Gemeinde in Hamburg-Winterhude läutet nicht nur die Glocken, es soll auch 350 mal die Pauke geschlagen werden. Im Anschluss gibt es ein Chorkonzert. Die Petruskirche in Lokstedt und die Christianskirche in Ottensen lassen die Glocken läuten, ebenso wie die Martin Luther-Kirche in Sülldorf-Iserbrook oder beispielsweise die Falkenbergkirche in Harksheide/Norderstedt.

 

Zu dem weltweiten Glockenläuten jeweils um 15.00 Uhr Ortszeit hatte bereits vor einigen Monaten der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) seine Mitgliedskirchen aufgefordert. Die Kette von Andachten, Gebeten und Glockenschlägen soll im Südpazifik beginnen und sich dann um den gesamten Erdball fortsetzen. In dem Brief des nordelbischen Bischofskollegiums, der von Bischöfin Maria Jepsen, Bischof Gerhard Ulrich und dem Bischofsbevollmächtigten Gothart Magaard unterzeichnet wurde, heißt es: „Wir schließen uns dem Aufruf des ÖRK an, um unsere Sorge und Verbundenheit mit allen Menschen auf dieser Erde, die unter dem Klimawandel leiden, zum Ausdruck zu bringen. Wir ermutigen zugleich die Politiker, bei den Verhandlungen in Kopenhagen zu mutigen und zukunftsfähigen Beschlüssen zu kommen.“

 

Die Anzahl der Glockenschläge richtet sich nach dem CO2-Grenzwert in der Atmosphäre von 350 ppm (parts per million). Er bedeutet: Von einer Million Teilchen in der Luft dürfen höchstens 350 Teilchen Kohlendioxid sein, damit das Klima für Menschen und Umwelt erträglich bleibt. Gegenwärtig liegt dieser Wert jedoch bereits bei 390 ppm. Folgen sind zunehmende Umweltkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen. Die ärmeren Länder im Süden leiden am meisten unter den Folgen des Klimawandels.

 

ac/epd/mk (www.kirche-hamburg.de)