„Das Leben der Seeleute ist hart. Sie leben an ihrem Arbeitsplatz. So dauert etwa eine Tour eines Container-Schiffes auf der Route Nordeuropa-Fernost 77 Tage: Dann ist die Welt der Männer und Frauen an Bord bis zu 400 Meter lang und 61 Meter breit. Und auch in den Häfen lockt keine Seefahrerromantik. Oft liegen die Schiffe nur Stunden am Kai. Damit steht das Zeitfenster für eine Auszeit nur einen Spalt offen, um im Club zu telefonieren, zu skypen, einen Rat einzuholen oder Besorgungen zu machen“, sagt Anke Wibel, Leiterin des Clubs.
Besucherzahlen leicht gesunken
Die Zahl der Gäste ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Die Betreiber erklären das mit den immer kürzeren Liegezeiten der Schiffe, die den Seeleuten kaum Zeit bietet, an Land zu gehen. Im Schnitt waren 2018 an allen 365 Tagen 95 Gäste im Duckdalben, die von mehr als 18 Haupt- und über 80 Ehrenamtlichen betreut wurden.
Gegründet 1986
Duckdalben – international seamen’s club ist der Name des 1986 gegründeten Seemannsclub in Hamburg-Waltershof. Er bietet Seeleuten praktische Hilfe und einen Rückzugsort fern der Heimat. Er ist nach den gleichnamigen Verankerungspfählen, den Dalben, benannt und wurde 2011 als der beste Seemannsklub der Welt ausgezeichnet.