Jubiläum Dankeskirche Hamburg-Hamm 125 Jahre - immer in Bewegung


Als die Dankeskirche 1895 erbaut wurde, waren die Stadtteile Hamm und Horn kräftig am Wachsen. 500 Menschen fanden in der neuen Kirche Platz. Doch die Größe der Holzfachwerkkirche half nichts, als im zweiten Weltkrieg die Bomben fielen. 1943 wurde Hamburg-Hamm im sogenannten Feuersturm zu 96 Prozent zerstört. 30.000 Menschen starben und auch die Dankeskirche brannte völlig aus. Das Ende? Nein.

1974, nach langen Planungen und Bauarbeiten, konnte die neue Dankeskirche eingeweiht werden. Genau wie der Stadtteil rings herum wurde auch das Gotteshaus vollkommen neu aufgebaut, modern und schlicht. Kleiner als die erste Kirche, mit rund 120 Plätzen.

„Ich bin seit 22 Jahren hier Pastorin. Die Kirche und die Menschen hier, sind immer eng verbunden gewesen“, erzählt Marie-Luise Krüger, Pastorin der Dankeskirche. Das Jubiläum in diesem Jahr sollte groß gefeiert werden, aber dann kam Corona dazwischen. Den Festgottesdienst gibt es deshalb als digitale Version im Internet. 

 

Auf dem Weg in die Zukunft

Der stete Wandel wird der Kirchengemeinde Hamm erhalten bleiben. 2016 wurde beschlossen, dass es in Zukunft statt mehreren nur noch ein Gemeindezentrum geben soll, der Standort Dankeskirche wird aufgegeben. Was genau mit dem Gebäude geschieht, ist noch nicht entschieden, das Ziel ist aber, dass der Stadtteil von der neuen Nutzung profitiert.

„Viel wird sich verändern, aber wir haben das Vertrauen, dass wir eine gute Lösung finden werden“, sagt Pastorin Krüger. Es wird weitergehen mit der Kirchengemeinde in Hamburg-Hamm - im steten Wandel, so wie schon oft.