Ev. Johannes-Kirchengemeinde Rissen 1.000. Kita mit umweltfreundlichem Passiv-Haus eröffnet

Auf fast 260 Quadratmetern Nutzfläche werden ab sofort 24 Kinder im Alter von bis zu drei Jahren in zwei Gruppen betreut. Spielgeräte auf dem insgesamt fast 900 Quadratmeter großen Grundstück sollen in den kommenden Wochen folgen. Wegen der kalten Jahreszeit sei die Gestaltung des Außengeländes auf das Frühjahr verschoben worden, hieß es.

 

80 Prozent Energie-Einsparung

Das dreiteilige, doppelstöckige Haus in Holzrahmenbauweise wurde mit einer Fassade aus Vormauerziegeln errichtet und ist nach dem sogenannten Passivhaus-Standard zertifiziert: Es wird ein Heizenergiebedarf von 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr eingehalten. Die Energieeinsparung beim Heizen beträgt über 80 Prozent gegenüber den gesetzlich vorgeschriebenen Neubau-Standards. Die Heizkosten liegen bei nur zehn bis 25 Euro pro Monat.

 

Die Fenster an der Nordseite sind klein, an der sonnenbeschienenen Süd- und Westseite dagegen groß. Sonnenkollektoren auf dem Dach erzeugen warmes Wasser für Heizung und Küche. Menschen, Herd und Backofen heizen das Haus mit. Die Frischluft wird von der verbrauchten Warmluft erwärmt. Dennoch können die Fenster geöffnet werden.

 

Den Grundstein für die "Johannes-Krippe" hatten die damalige Umweltsenatorin Anja Hajduk (GAL) und Bischöfin Maria Jepsen am 18. Juni 2010 gelegt. Beide betonten damals die "Signalwirkung" für weitere Neubauten dieser Art in Kirche und Stadt. Mit der Grundsteinlegung wurde auch die "Klima-Kampagne" der Nordelbische Kirche in Hamburg eröffnet.

 

Zuschuss der Umweltbehörde

Die Umweltbehörde unterstützte den 1,2 Millionen Euro teuren Bau mit 76.000 Euro, Nordelbien gab 10.000 Euro, das Diakonische Werk des Kirchenkreises Hamburg-West ist mit 19.000 Euro dabei. Die Gesamtfinanzierung trägt das Kindertagesstättenwerk des Kirchenkreises Hamburg-West durch ein Darlehen von der Stadt.

 

epd / mk (www.kirche-hamburg.de)