Herzlich willkommen!
Herzlich willkommen auf der Seite unserer Kirchengemeinde unter kirche-hamburg.de.
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Aktuelles Gemeindemagazin
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Passion und Ostern bei uns
Sonntag 2. März, 18.00 Uhr in der Martinskirche
Ausstellungseröffnung der Wanderausstellung: Ich bin Passion“.
Mittwoch 12. März, 18.00 Uhr in der Martinskirche. Passionsandacht
Donnerstag, 13. März, 19.30 Uhr in der Martinskirche
Erzählkunst: Todesmut und Lebenslust
Mittwoch 02. April, 18.00 Uhr in der Martinskirche
Passionsandacht
Mittwoch 16. April, 18.00 Uhr in der Martinskirche
Passionsandacht
Gründonnerstag, 17. April, 18.00 Uhr im Gemeindehaus neben der Martinskirche
Tischabendmahl
Karfreitag, 18. April, 11.00 Uhr in der Martinskirche
Gottesdienst
Ostersonntag, 20. April, 11.00 Uhr in der Martinskirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Ostermontag, 21. April, 10.00 Uhr in der Timotheuskirche
Tauferinnerungsgottesdienst
Oasentage 2025 Ruhe für die Seele
Achtung! Geänderter Termin

Termin NEU!!: 01.- 04. Juni 2025
Von Mittwochabend bis Samstagmittag
Anmeldung und weitere Infos: Ilona Dittrich Tel.: 226 33 23-58
Kosten pro Person
Doppelzimmer: 189,- €
Einzelzimmer: 239,- €
Eigene An- und Abreise, Fahrgemeinschaften können gebildet werden.
7 Wochen ohne
Fastenaktion der Evangelischen Kirche in der Passionszeit

Herzlich willkommen bei unseren Impulsen zu „7 Wochen ohne“, der Fastenaktion der Evangelischen Kirche in der Passionszeit!
Bevor es richtig losgeht, ein kurzer Einstieg:
Seit 40 Jahren lädt „7 Wochen Ohne“ dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Dabei steht hier weniger der typische Verzicht auf Süßes, Alkohol oder Fernsehen/digitale Medien im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, sich einem Thema über die sieben Wochen zu nähern, mit dem wir uns – vermutlich – erstmal so nicht beschäftigt hätten.
„Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“ - unter diesem Motto steht die Fastenaktion 2025 vom 5. März bis zum 21. April 2025.
Etwas Neues ins Leben lassen, das tun wir damit natürlich nicht. Wir atmen seit unserer Geburt. Etwa 20.000 Atemzüge macht ein Mensch durchschnittlich am Tag.
Die meisten von uns werden sich der Atmung erst bewusst, wenn sie außer Takt gerät, wenn der Atem stockt, wir „außer Atem und im Hechelmodus“ sind oder eine Erkrankung vorliegt. Bewusstes Atmen kennen wir dagegen eher aus der Meditation, bei Entspannungsübungen, aber auch wenn wir das Gefühl haben, endlich tief durchatmen zu können.
Um all dies wird es in den nächsten Wochen gehen, bewusster zu spüren, was wir eigentlich unbewusst tun: Atmen.
Und das „Sieben Wochen ohne Panik“.
Da ist er nun der Verzicht, die Herausforderung.
Denken Sie nicht, ich hätte gerade eine Antwort.
Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wohin uns das Thema führt, was uns auf dem Weg nach Ostern begegnet, wenn wir uns herausfordern lassen.
Wir sind nicht alleine unterwegs: Auf der Internetseite www.7wochenohne.evangelisch.de
finden wir jede Menge Impulse. Wenn Sie mögen, können Sie dort auch eine Fastenmail abonnieren. Schauen Sie doch einfach mal rein.
Nun aber: Luft holen!
Folgende zwei einfache Übungen möchte ich zunächst vorschlagen. Diese können uns durch die Wochen begleiten und werden wöchentlich ergänzt oder ersetzt (ganz wie es individuell passt):
Übung
Stellen Sie sich einen Timer, einen Wecker oder eine Eieruhr (diese aber lieber in einen anderen Raum stellen). Setzen Sie sich auf einen Stuhl. Finden Sie eine aufrechte, bequeme Sitzposition. Legen Sie beide Handflächen auf Höhe des Bauchnabels ab und atmen Sie bewusst in den Bauchraum. Spüren Sie, wie sich Ihr Bauch bei jedem Einatmen wölbt und bei jedem Ausatmen wieder abflacht.
Übung
Nehmen Sie sich ein größeres Stück Papier und einen Stift. Legen Sie es vor sich auf den Tisch. Setzen Sie sich bequem hin und verfolgen Ihren Atem. Malen Sie in Kurven Ihre Atemzüge auf. Bewerten Sie nicht, sondern verfolgen Sie den Atem und malen die Linie.
Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik.
Diakonin Silke Langer
Kennen Sie das Gefühl, erwischt zu werden?
Ähnlich geht es mir bei dem Wochenimpuls von Frank Muchlinsky, den sie im nachfolgenden Link finden und den ich Ihnen sehr ans Herz lege:
https://7wochenohne.evangelisch.de/5-woche-dicke-luft
Gelesen?
Dann verstehen Sie vielleicht was ich meine
Hier hören Sie die Glocken läuten
Wie hören sich eigentlich die Glocken der Martinskirche an? Wenn Sie das herausfinden möchten, dann schauen Sie sich gerne das Youtube-Video vom Kanal "GlockenDoku" an:
Hinweis: Sie werden auf die Internetseite youtube.com weitergeleitet. Für die Inhalte dieser Internetseite (z. B. Werbung) kann die Kirchengemeinde keine Verantwortung übernehmen.
ForuM-Studie Präventions- und Interventionsarbeit

Am 25. Januar 2024 wurde die ForuM-Studie eine unabhängige Aufarbeitungsstudie zum Thema Sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie, veröffentlicht. Die Ergebnisse der Studie sind erschütternd.
Unsere Aufgabe ist es, an der Seite der Betroffenen zu stehen und zu handeln. Die ForuM-Studie bildet eine neue Grundlage für unsere Aufarbeitung. In unserem Kirchenkreis gibt es seit 10 Jahren Präventions- und Interventionsarbeit, die Vorbereitungen dazu begannen 2012. Es gilt, mit den Ergebnissen der Studie die Aufklärung weiter voranzubringen und die Maßnahmen zu intensivieren.
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche betroffen sind oder waren oder wenn Sie Fragen dazu haben:
- Als unabhängige Meldebeauftragte im Kirchenkreis Hamburg-Ost berät und unterstützt Jette Heinrich, wenn Sie von sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext betroffen sind und/oder waren, davon Zeug*in wurden, oder eine betroffene Person sich Ihnen anvertraut hat: j.heinrich(at)kirche-hamburg-ost.de | 0176 195 198 96 | Fachstelle Prävention und Intervention im Kirchenkreis Hamburg-Ost
- Für die Nordkirche steht UNA – Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene zur Verfügung.
- Deutschlandweit können Sie sich an die Zentrale Anlaufstelle .help wenden.
Unsere Kirchen
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Hamburg-Horn
Washingtonallee 65
22111
Hamburg
Tageslosung
Die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus!
Der König wird den Gerechten zur Antwort geben: Amen, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
© Ev. Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine - Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Martinsstiftung
Wir freuen uns über jede Spende, denn ohne geht es leider nicht …
Spendenquittungen werden auf Wunsch vom jeweiligen Gemeindebüro ausgestellt.
Spenden für die Martinsstiftung erbitten wir unter „Martinsstiftung“ auf das Konto
IBAN: DE48 2106 0237 0159 1070 00
BIC: GENODEF1EDG
NEU!!!! Ev.-luth. Kirchengemeinde Hamburg-Horn
Spenden erbitten wir unter Angabe des Verwendungszwecks
IBAN: DE83 5206 0410 0506 4020 46
BIC: GENODEF1EK1
Stiftung “TIMO Lebt"
Spenden bitte unter Angabe des Verwendungszweck “Stiftung TIMO lebt“
IBAN DE 59 5206 0410 2906 4460 27
BIC GENODEF1EK1
Seit 01.01.2024 sind aus zwei Gemeinden eine geworden. Trotzdem gibt es aus rechtlichen Gründen weiterhin zwei Stiftungen, die jeweils einen Standort fördern.
„Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“.
Sieben Wochen ohne Panik
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Welche Gedanken kommen Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie die Überschrift lesen? Nehmen Sie sich gerne Zeit, einen Moment darüber nachzudenken, bevor Sie weiterlesen…
Das Fenster und die Katze
Das Fenster zu öffnen und die frühlingshafte Luft hereinzulassen ist eine gute Idee – finde ich. Meine Katze sieht das anders: Völlig entgeistert starrt sie das „auf Kipp“, geöffnete Fenster an. Was ist passiert? Den ganzen Winter über war sie lieber zuhause, fern ab von allem Geschehen da draußen und nur nachts schlich meine Samtpfote gelegentlich kurz um die Häuser. Nun kommt mitten am Tag frische Luft und Leben ins Wohnzimmer. Nicht nur kurz, sondern eben so lange, dass auch sie es mitbekommt. Das geht gar nicht!!! All die Geräusche da draußen: Der Müllwagen klappert, zwei Frauen streiten sich, die Kinder kommen lärmend aus der Schule.
Ich kenne diese Reaktion seit Jahren und muss lachen. Spätestens wenn der Frühling in den Sommer übergeht, wird meine Katze wieder völlig entspannt durch alle Räume laufen, ohne sich an geöffneten Fenstern und Türen zu stören. Dann gehört alles, was von draußen hereinströmt (bis auf wenige Ausnahmen), wieder zu ihrem Leben dazu. Ich jedoch werde über Tag wieder die Fenster mehr geschlossen halten, um die Wärme draußen zu lassen und mich eher in den Abendstunden an der frischen Luft zu erfreuen. Ich sehe jetzt schon den empörten Blick meiner Katze…Fenster auf / Keine Panik
Manchmal braucht es Mut, das Fenster zu öffnen. Vielleicht möchten wir das Draußen eben da lassen, wo es ist: draußen.
Ein geschlossenes Fenster verspricht Sicherheit. Dann und wann tut das gut, die Welt draußen zu lassen. Andererseits: Wovor haben wir Angst?
Keine Panik. Fenster auf. Eine Übung.
Ganz bewusst gucken, was passiert. Tut mir das gut, was ich sehe, rieche, höre, fühle? Oder lässt es meinen Atem stocken? Kann ich freier atmen oder stinkt da was zum Himmel? Und was macht es mit mir?Probieren wir es aus. Ich lade Sie ein, sich die Zeit zu nehmen, täglich fünf Minuten am offenen Fenster zu verbringen. Notieren Sie gerne alles, was Ihnen in den Sinn kommt.
Fenster auf! Gottes Atem in uns
Da machte Gott der Herr den Menschen aus Staub von der Erde und blies ihm den Odem des Lebens in die Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
Genesis 2,7
Luft holen. Atmen. Gottes Atem ist sein Geschenk an uns.
„Das hat“, so schreibt Johann Hinrich Claussen in einem Impuls zur ersten Fastenwoche „eine körperliche und eine seelische Bedeutung. Und zwar nicht nur am Anfang von allem, sondern immer, jede Sekunde unseres Lebens. So unverzichtbar dies für uns ist, so wenig können wir etwas dafür tun. Diesen Odem können wir nicht holen, kaufen oder erstreiten. Er wird uns geschenkt.“
(Johann Hinrich Claussen, in Zutaten, S. 25, edition chrismon)Das Vaterunser / Luft holen
Schon in der alten Kirche waren Atem- und Meditations-übungen bekannt, die mit Gebetsformen verbunden wurden.
So empfahl Ignacius von Loyola, beim Vaterunser nach jedem Wort tief ein- und auszuatmen. Damit einher geht seiner Meinung nach die Verlangsamung, aber auch das körperliche Realisieren eines Textes, hier in Form des Gebetes. Propieren Sie es gerne aus:
Vater + unser + im + Himmel +
Geheiligt + werde + dein + Name.+
Dein + Reich + komme.+
Dein Wille geschehe,
wie + im + Himmel +, so + auf + Erden.+
Unser + tägliches + Brot + gib + uns + heute.+
Und + vergib + uns + unsere + Schuld, +
wie + auch + wir + vergeben + unsern + Schuldigern.+
Und + führe + uns + nicht + in + Versuchung,+
sondern + erlöse + uns + von + dem + Bösen. +
Denn + dein + ist + das + Reich + und + die + Kraft + und + die + Herrlichkeit +
in + Ewigkeit. + Amen.++++++++Matthäusevangelium 6,9-13
Kommen Sie gut durch die Woche!
Diakonin Silke Langer
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Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein erwachsener Mensch durchschnittlich alle fünf Minuten seufzt, ohne es selber zu merken.
Erstaunlich, oder?
Wir brauchen dieses Seufzen. Es ist überlebenswichtig. Mit einem Seufzer wird doppelt so viel Luft in unsere Lunge gepumpt, wie mit einem normalen Atemzug. Vermutlich sind bestimmte Neuronenanordnungen im Gehirn dafür verantwortlich.Was also hält uns davon ab, jetzt einmal tief zu seufzen?!
Und noch einmal, weil es so gut tut…
Merken Sie, wie sich ihre Schulterpartie und der Rücken entspannen?
Auch in Chören wird viel geseufzt, nicht weil die Töne misslingen, sondern als Atem- und Stimmübung vor der Probe.
Probieren Sie es aus: Aaaaaaa, Eeeeeee, Iiiiii. Ooooooo, Uuuuuu…………
Sind Sie noch da? Das ist gut!
Wie geht es Ihnen mit dem Seufzen?
Entspannt oder entlastet es Sie? Was verbinden Sie generell damit?Seufzen, so scheint es, bringt neue Energie, pumpt unsere Lunge voll Sauerstoff, spendet Kraft. Seufzen ist das Gegenteil von Luftanhalten. Das tiefe Ausatmen füllt unsere Lunge neu. Es kann ein erster Schritt sein:
„Seufzen befreit und bietet die Möglichkeit durchzuatmen. Wer seufzt, sehnt sich danach, dass etwas anders werden könnte. Seufzen ist auch immer ein Ausdruck von Sehnsucht. Wer seufzen kann, ist nicht gleichgültig gegenüber dem Leid. Seufzen setzt Energien frei und ermöglicht einen neuen Blick…Seufzer sind Hoffnungslaute“
(Nicolas Budde, in Zutaten, S. 26, edition chrismon)Dieser Gedanke ist entlastend und findet sich bereits in Römer 8 wieder:
Das Seufzen der ganzen Schöpfung – Zeichen der HoffnungWeiter heißt es:
Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich´s gebührt, sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen.“
Sie können und dürfen durchatmen: Gott seufzt mit!
Kommen Sie gut durch die Wochen
Diakonin Silke Langer
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Für die dritte Woche möchte ich Ihnen die Fastenmail von Frank Muchlinsky ans Herz legen. Sie finden sie auf den Webseiten von „7 Wochen ohne“ oder gleich hier: https://7wochenohne.evangelisch.de/fastenmail-3-singe
Beim Lesen des Impulses habe ich überlegt: Wann singe ich eigentlich?
Wie ist es mit Ihnen? Singen sie gerne und viel? Wann singen Sie und was? Singen sie lieber alleine oder in der Gemeinschaft?Viele Fragen, ich weiß, aber oft ist uns ja gar nicht bewusst, wieviel wir mit Gesang verbinden. Vielleicht ist es auch mehr die Musik allgemein. Im Radio gibt es beim NDR die Rubrik „Songs unseres Lebens“ und es ist sicherlich gut, einmal darüber nachzudenken, welche Musik, welche Lieder uns begleiten oder in Phasen unseres Lebens begleitet haben.
Fallen Ihnen Lieder ein, die Sie in bestimmten Situationen oder Stimmungen gerne hören? Oder welche, die Sie – aus welchem Grund auch immer – nicht mehr hören können?
Wenn Sie mögen, schreiben Sie doch einmal Ihre persönliche „Hitliste“ oder noch besser: Suchen Sie Ihre Lieblingsmusik diese Woche heraus und hören Sie sie ganz bewusst.Wenn Sie Lust und Zeit haben, suchen Sie im Internet einmal nach der Geschichte vom tanzenden/singenden Gaukler. Sie passt, so finde ich, gut in diese „musikalische“ Woche. Weder mit dem Gebet noch mit dem Singen der Psalter konnte er etwas anfangen. Im Tanz jedoch konnte er sich ausdrücken, seinen Gefühlen Raum geben.
Probieren Sie sich aus. Finden Sie Ihre Form, Gottes Atem in dieser Welt zu spüren und in Kontakt mit ihm und sich zu kommen.
Viel Spaß am kreativen Ausprobieren!
Diakonin Silke Langer
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Wir Hamburgerinnen und Hamburger kennen es ja: Die Sonne lockt uns in diesen Frühlingstagen nach draußen, doch gleichzeitig weht eine steife Brise, die uns frösteln lässt.
Frischer Wind. Das kann vieles sein: Ein kühlender Luftzug, ein „Durchfegen“ wie ein kleiner Frühjahrputz, die Ankündigung von etwas Neuem oder eben die steife Brise, die uns frösteln lässt.
Im Bibeltext dieser Woche tritt Jesus in die Mitte der Jünger, die sich nach seinem Tod getroffen haben. Hinter verschlossenen Türen sitzen sie, denn sie haben Angst. Auf einmal ist er da:
Friede sei mit euch! Wie mich mein Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!
Johannes 20. 21-22Frischer Wind. Der Atem, die Geistkraft Gottes.
Im Johannesevangelium kommt er nicht als steife Brise daher, sondern eher sanft. Ich stelle es mir so vor, als würden Seifenblasen auf die Reise geschickt werden oder die Samen einer Pusteblume.
Wie möchten Sie diesen frischen Wind spüren und was könnte er bewirken?
Vielleicht kaufen sie sich diese Woche ein Fläschchen Seifenlauge und gucken mal, was der Atem Gottes mit ihnen macht.Diakonin Silke Langer
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Kennen Sie das Gefühl, erwischt zu werden?
Ähnlich geht es mir bei dem Wochenimpuls von Frank Muchlinsky, den sie im nachfolgenden Link finden und den ich Ihnen sehr ans Herz lege:https://7wochenohne.evangelisch.de/5-woche-dicke-luft
Gelesen?
Dann verstehen Sie vielleicht was ich meine
In meinem Alltag erlebe ich viele dort beschriebene Situationen. Mal stehe ich auf der einen, mal auf der anderen Seite. Egal aber wo ich stehe, eines ist immer spürbar: Dicke Luft!Es lohnt sich bestimmt, darüber nachzudenken, welche Geräusche, Gesten oder Mimik wir ganz persönlich verwenden oder bei anderen beobachten.
Gleichzeitig steigt ein anderes Bild in mir auf:
„Dicke Luft“ ist der Begriff, der früher oft für Streit verwandt wurde. Dann lese ich noch einmal den Impuls von Frank Muchlinsky und bleibe an dem Satz hängen: Streiten können wir nur mit denen, die anderer Meinung sind als wir.
Können wir dies wirklich? Manchmal habe ich den Eindruck, auch streiten ist schwierig geworden in unserer Zeit. Die Meinung anderer anzuhören und auszuhalten, ein Streitgespräch auf Augenhöhe zu führen, scheint mehr und mehr verlorenzugehen. Ich wünsche mir mehr Gespräche, auch kontroverse. Ein gutes Gespräch auf Augenhöhe, darf auch ein Streitgespräch sein. Im besten Fall lassen sich Probleme und Mißverständnisse lösen. Manchmal macht es einfach „nur“ den jeweiligen Standpunkt deutlich. Immerhin ist dieser dann genauso geklärt wie die dicke Luft und wir haben wieder Luft zum Atmen: Gottes Geschenk an uns! -
Und es erhob sich ein großer Windwirbel, und die Wellen schlugen in das Boot, sodass das Boot schon voll wurde. Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig! Verstumme! Und der Wind legte sich und es ward eine große Stille.
Markus 4, 37-39
…und es ward eine große Stille!
Es ist der Moment des tiefen Durchatmens, des hörbaren Seufzens. Alle Atemübungen der letzten Wochen kommen hier zum Einsatz. Große Stille.Ich habe eine Geschichte im Kopf, die von Steinen handelt und doch auch von der Stille im Kopf erzählt. H.P. Kerkeling hat sie in seinem Buch „Ich bin da mal weg“ erzählt: Auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela führte er viele Gespräche. Ein Mensch riet ihm, Gedanken, die in seinem Kopf kreisten, einfach wie einen Stein beiseite zu legen. „Lass sie einfach fallen wie einen Stein:“
Mir hilft es, dies wörtlich zu nehmen. Ich nehme einen Stein in die Hand und lege ihn bewusst irgendwo anders ab. „Lass den Gedanken los“ sage ich dabei laut. Nein, es klappt nicht immer, aber doch erstaunlich oft. Und dann ist da eine große Stille im Kopf, eine Ruhe, die andere Gedanken zulässt.
Wir können und dürfen abgeben und darauf hoffen, dass wir dann ruhiger werden, einen Moment Ruhe finden in den Stürmen, die in und um uns toben.
Was tun Sie, wenn Sie zur Ruhe finden wollen? Was tut Ihnen gut?
Egal, was es ist: Wir dürfen und können tief durchatmen und hörbar seufzen. Gott schenkt uns Atem, seufzt mit und trägt unsere abgelegten Steine!