Hinter dem Hamburger Zukunftsentscheid verbergen sich eine Vielzahl von Organisationen, darunter auch verschiedene Akteur*innen der Evangelischen Kirche Hamburg, und mehr als 100 Hamburger Unternehmen. „Mit der Klimaneutralität bis 2045 hinkt Hamburg anderen Bundesländern hinterher“, heißt es auf der Internetseite des Bündnisses.
In sieben Bundesländern sei Klimaneutralität bis 2040 bereits Gesetz, von der Landesregierung geplant oder im Koalitionsvertrag vereinbart. Ziel des Hamburger Zukunftsentscheids sind Nachbesserungen im Gesetz zur Verbesserung des Klimaschutzes. Damit wäre konkret festgeschrieben, dass Hamburg bis 2040 klimaneutral werde, die dazu eingesetzten Maßnahmen regelmäßig überprüft würden und es Förderungen und Härtefallregelungen für Haushalte mit geringen Einkommen gäbe.
Ein klimaneutrales Hamburg bis 2040: Für die Evangelische Kirche in Hamburg und Norddeutschland ist das eine Annäherung an ihr eigenes Ziel. Sie will bis 2035 treibhausgasneutral werden.
Ablauf des Zukunftsentscheids: Erst Volksinitiative, dann Volksbegehren, schließlich Volksentscheid
Auf dem Weg ins Hamburger Landesgesetz per Volksentscheid, hatte es im Rahmen des Hamburger Zukunftsentscheids zunächst eine erfolgreiche Volksinitiative (mehr als 20.000 Unterschriften) gegeben. Nach Planung und Kampagne folgt nun das Volksbegehren. Hierfür müssen fast 67.000 Unterschriften zusammenkommen. Zum Ziel gesetzt hat sich die Initiative aber, 100.000 Unterschriften zu sammeln, „um die deutliche Unterstützung der Hamburger Bevölkerung zu zeigen“. Eine Unterschrift per Brief ist möglich. Dafür können Sie sich hier registrieren. Vom 28. September bis 18. Oktober werden Mitglieder der Initiative auf der Straße weitere Unterschriften sammeln.
Neben dem Hamburger Zukunftsentscheid unterstützt die Initiative Churches for Future Hamburg auch die Bewegung Fridays for Future. Diese ruft unter dem Motto „Time to act!“ zum „Globalen Klimastreik“ am 20. September auf. „Besonders jetzt, da die Bundesregierung mit dem neuen Klimaschutzgesetz wirksame Maßnahmen in die ferne Zukunft verschiebt und damit das Leben und die Freiheit unserer und kommender Generationen immens einschränkt“, so Churches for Future Hamburg auf seiner Website. „Spart nicht unsere Zukunft kaputt!“ Die Demo beginnt um 14 Uhr auf der Willy-Brandt-Straße. Vorher, um 13.30 Uhr wird es eine Klimaandacht vor der Hauptkirche St. Katharinen geben.