Ein Strauß Maiglöckchen, in der Hand oder an das Revers gesteckt, gehört bei fast jeder Konfirmation dazu.
„Wir haben Bilder gesammelt: Erinnerungen aus dem letzten Jahr und aktuell aus dem Alltag der Jugendlichen. Wir haben im Konfirmationsunterricht bereits vor Corona Tonaufnahmen gemacht: über Fragen nach Zukunft, was uns Mut macht, über Dankbarkeit – als hätten wir gewusst, dass wir diese Aufnahmen heute brauchen. Wir haben die Jugendlichen nach Musik gefragt, die sie durch diese Tage trägt: Daniel Stickan hat sie eingespielt – traumhaft!“, freut sich Pastor Frank Engelbrecht, in dem Wissen, das ein solches Projekt natürlich kein Ersatz für die Konfirmationsfeier sein kann.
Kirsten Fehrs spricht Mut zu
Auch Bischöfin Kirsten Fehrs ist sich der Problematik sehr bewusst. In einem Grußwort auf der Webseite der Nordkirche schreibt sie: „Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden und ihre Familien und Freundinnen und Freunde bedeutet das einen ganz großen Schmerz. All die Planungen, all die Freude auf dieses bedeutsame Fest! Doch es ist ja nicht alles abgesagt: vielleicht können wir nicht feiern, wie wir es uns vorgestellt haben. Aber Gottes Segen lässt sich von einem Virus nicht aufhalten. Sondern er wirkt in der Verbundenheit, die wir füreinander und untereinander empfinden. Er spannt sich wie ein Regenbogen über unser Leben, über das Hier und Jetzt. Und ich merke: wir sind beieinander in diesen Tagen. Und Gott ist mit uns.“
Konfirmation mit "Verspätung"
In St. Katharinen plant man die Konfirmationen nachzuholen. „Das große Fest kommt – versprochen!“, sagt Pastor Engelbrecht. Wahrscheinlich im Herbst, wenn Versammlungen und Gottesdienste dann wieder gemeinsam möglich sind.
