Invasion in der Ukraine Beten für den Frieden


Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine rufen viele Hamburger Kirchengemeinden zu Friedensgebeten auf. Die Gläubigen bitten um ein Ende der Kampfhandlungen. In zahlreichen Kirchen werden auch die Glocken geläutet, als ein Zeichen für den Frieden. "Wir wollen der Toten gedenken, für die Menschen in der Ukraine beten und dafür, dass die Verantwortlichen auf den Weg der Gewaltlosigkeit zurückkehren", erklärt beispielsweise das Pastorenteam der Gemeinde Nienstedten heute.

Auch in Haselau, St. Trinitatis Altona, Othmarschen und in vielen weiteren Gotteshäusern soll es heute Andachten und Gebete geben. Bischöfin Kirsten Fehrs hat zu einem Friedensgebet am Sonnabend (26. Februar) um 17 Uhr in der Hamburger Hauptkirche St. Petri (Mönckebergstraße) eingeladen. Mit jedem Tag spitze sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu, sagte die evangelische Theologin am Mittwoch auf der Kirchenkreissynode Hamburg-Ost. „Einen Ausweg aus der Spirale der Eskalation zu finden, wird immer dringlicher.“

Die Bischöfinnen und Bischöfe der evangelischen Nordkirche rufen die Verantwortlichen zur Wahrung des Friedens auf. „Erweiche die Herzen derer, die hart geworden sind“, heißt es in einem Gebet der russisch-orthodoxen Kirche, das vergangenes Wochenende an alle Gemeinden in der Nordkirche geschickt wurde. Unrecht und Unterdrückung müssten klar benannt werden, sagte Fehrs. „Aber zugleich gibt es keine Alternative zum Dialog.“ Es brauche jetzt Besonnenheit, gerade weil die Emotionen aufgewühlt seien.