In ihrer Andacht fand die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs deutliche Worte:
„Ja, es ist himmelschreiendes Unrecht, was in der Ukraine geschieht. Ein souveräner Staat, ein selbstständiges Volk mit eigener Kultur, mit großer Sehnsucht nach Freiheit, mit eigenem Lebensrecht und einem unantastbaren Territorium ist ohne jede Not und ohne jeden nachvollziehbaren Grund angegriffen worden. Mit Waffen. Brutal. Viele Tote und Verletzte gibt es, Zerstörung prägt die Bilder. Die Panik der Menschen berührt mich im Innersten. Ja: Es schreit zum Himmel, und wir können nicht schweigen. Wir müssen widersprechen – um unserer Schwestern und Brüder willen. Und um des Friedens in Europa willen. Gut, dass der Widerstand sichtbar wird mit all den Demonstrationen!“
Fürbitten wurden auch von dem katholischen Erzbischof Stefan Heße, dem ukrainischen katholischen Pfarrer Pavlo Tsvok und dem Methodisten-Pastor Uwe Onnen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, gesprochen. Auch in zahlreichen Kirchengemeinden in Hamburg und Umgebung standen am Wochenende die Gottesdienste im Zeichen des Friedens. Vielerorts wurden auch die Glocken geläutet, oder besondere Andachten organisiert.