Da die Gottesdienste an Heiligabend und Weihnachten Corona bedingt abgesagt sind, haben Pastorin Ruwoldt und Pastorin Stieglitz eine kleine Andacht zum selbst sprechen formuliert.

Klosterkirche Uetersen

Eine*r liest die Weihnachtsgeschichte nach Lukasevangelium, Kapitel 2, 1-14
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

Die Kerzen vom Weihnachtsbaum oder auf dem Tisch werden nun entzündet oder die Lichterkette erleuchtet. Dann kann – bei mehreren Personen  auch reihum - ein Gebet gesprochen werden:


Gott, in dieser Heiligen Nacht bitte/n  ich/ wir dich: lass dein Licht des Friedens leuchten in unserem Haus.
Lass mich/ uns zufrieden sein mit dem was ich/ wir habe/n und glücklich sein über jede schöne Kleinigkeit.  Lass mich/uns dankbar sein für genug zu essen, eine warme Stube und ein Dach über dem Kopf.  Ich/Wir denke/n an alle, die wir lieben. Mit denen ich/wir gern Weihnachten verbringen würde/n. (…….. hier können Menschen – und ggf. auch Verstorbene genannt werden) 
Ich/Wir denke/n an alle, die jetzt noch einsamer sind und an die Kranken. Und an die, die sich um sie kümmern.
Ich/Wir denke/n an die Länder, in denen Krieg ist und an die, Menschen, die kein Zuhause haben. Und an die Tiere in unserer schönen Welt. Schütze sie alle!

 Und alles, was uns heute noch wichtig ist, bringe/n ich/wir (in der Stille) oder ausgesprochen vor dich: Stille.
Eine*r: Jesus Christus ist heute geboren. Er hat uns das Gebet gebracht, dass wir zusammen mit allen Christen beten:  alle: Vater unser im Himmel Geheiligt werde dein Name. dein Reich komme. dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Eine*r: Gottes Segen leuchte mir/uns, wie der Stern über Bethlehem.  Christus segne mich/uns mit seiner Liebe.  Amen.