Die Glocken
Zwei Glocken läuten im Ochsenwerder Kirchturm. Die ältere, kleinere Glocke wurde 1669 gegossen. Sie stammt noch aus dem alten, hölzernen Glockenturm und hat bei einer Höhe von 1,10 m einen Durchmesser von 1,20 m.
Die Geschichte der großen Glocke ist umfangreicher. Während des Glockengeläuts Pfingsten 1772 zerbrach eine der beiden Glocken. 2/3 fiel herunter, 1/3 blieb hängen. Daraufhin wurde zur Anschaffung einer neuen Glocke gesammelt. 1785 ist sie schließlich von Glockengießer Joh. Nic. Bieber umgegossen worden. Aufgrund eines Risses war sie 1908 unbrauchbar geworden. Eine neue Glocke wurde angeschafft, die aber schon im 1. Weltkrieg wieder abgegeben werden musste. Daraufhin beschaffte man eine cis´ Glocke. Aber auch sie hatte keinen langen Bestand. 1944, im 2. Weltkrieg, wurde sie eingeschmolzen. Um wieder volles Geläut zu haben, wurde im Sommer 1959 eine „Glockengeldsammlung“ im Kirchspiel Ochsenwerder durchgeführt. Ein Jahr später, im August 1960, konnte die neue große Glocke eingeweiht werden. Es handelt sich wieder um eine cis´Glocke, die von der Glockengießerei Gebr. Rincker gegossen wurde. Sie läutet heute noch, gemeinsam mit der kleinen Glocke von 1669 im Kirchturm Ochsenwerders.