Radtour Nr. 2
Pinneberger Elbmarschen - Radeln mit Sahne (kurze Tour)
Die Elbmarschen im Kreis Pinneberg sind für viele Hamburger ein beliebtes Ausflugsgebiet für den Sonntagnachmittag. Eine Fahrt ins Grüne, Wanderungen am Elbdeich, Spazierengehen im Haseldorfer Schlosspark oder am Haselauer Burggraben, bäuerliche Kultur - und viele gute Cafés und Restaurants zum Verweilen.
Wir haben zwei Radtouren für Sie ausgearbeitet. Die kleinere führt Sie zu den Kirchen von Haseldorf und Haselau, die größere weiter nach Seester und Uetersen.
In die Elbmarschen kommen Sie bequem vom S-Bahnhof Wedel mit der Buslinie 589. Diese Linie fährt am Wochenende stündlich von Wedel über Haseldorf und Haselau nach Uetersen und ist darauf eingereichtet, Fahrräder mitzunehmen.
- Start: Bushaltestelle Haseldorfer Hof
- Ziel: Bushaltestelle der Linie 589 nach Wahl
- 14 km / 1½ Stunden zzgl. Besichtgungen
An der Haltestelle "Haseldorfer Hof" steigen Sie aus und gehen etwa 100 m in Fahrtrichtung. Danach biegen links auf dem Haseldorfer Marktplatz.
St. Gabrielkirche Haseldorf
Schön gelegen am Rand des Schlossparks. Älteste Kirche in den Pinneberger Elbmarschen (erste Erwähnung 1195); einheitlich im spätromanischen Stil gehalten. Beachtenswert sind das Triumphkreuz im Chorbogen und die alte Bronzetaufe. Bei einem Rundgang um die Kirche entdecken Sie alte Grabsteine der Gutsherren. Die Haseldorfer Kirche wird – stärker als die anderen drei Kirchen der Region – als Hochzeitskirche gerne genutzt.
Unweit davon das Haseldorfer Schloss, 1804/05 nach Plänen des berühmten dänischen Baumeisters Friedrich Hansen erbaut. Ein Gang durch den Schlosspark lohnt sich. Hier gingen mit dem Dichterprinz Emil von Schoenaich-Carolath schon Detlev Liliencron und Rainer Maria Rilke spazieren.
Zurück Richtung Hetlingen, nach 500m links nach Haselau abbiegen. Am Ende der Haseldorfer Chaussee liegt links das kleine Museum des Museumsvereins mit alten landwirtschaftlichen Geräten (jeden 1. Sonntag im Monat geöffnet).
Hl. Dreikönigskirche Haselau
Von weitem am hohen Kirchturm zu sehen, darin ein schönes Geläut von sechs Glocken und die Stundenglocke aus der Mitte des 13. Jhd. 1251 als Kirchspiel zu erst erwähnt.
Sehenswert der Altar von Christian Precht im Stile des norddeutschen Barock und das Deckengemälde von 1685. Besonderes akustisches Schmuckstück ist die Lobback-Orgel von 2002. Der Rundweg führt um den einzigen noch aktiven Kirchhof der Region.
Wer hier verweilen möchte, kann die gute Küche des Haselauer Landhauses nutzen oder auf der historischen Burggrabenanlage spazieren gehen.
Weiter in Richtung Klevendeich. Hier trennen sich die kleine und die große Radtour. Die kleine Tour biegt links ab Richtung Haseldorf. Nach vier Kilometern kommen Sie in den Haselauer Ortsteil Hohenhorst. Hier befinden sich drei hervorragende Cafés mit selbstgemachten Kuchen und Torten in zum Teil sehr uriger Atmosphäre. Von da geht es weiter nach Haseldorf. Etwa 500 m nach dem Ortsschild liegt etwas zurück rechter Hand die Haseldorfer Kulturkate (sonntags geöffnet).
Rechts an der Kulturkate vorbei geht es zum Haseldorfer Elbhafen. Beliebter Treffpunkt für Motorräder. Ort für den Haselauer Motorradgottesdienst, der jährlich im September stattfindet. Wer zurück nach Wedel mit dem Fahrrad fahren möchte, kann vom Haseldorfer Hafen aus den Deichweg über die Hetlinger Schanze (Badestelle) und Fährmannssand nehmen. Auch hier kann man gut Pause machen.
Alle anderen fahren weiter Richtung Haseldorf und steigen dort wieder in die Buslinie 589.