Berufsprofil Ausbildung Verwaltungsfachangestellte
Friederike Carstens (20) über ihre Arbeit als Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im Kirchenkreis Hamburg-Ost
Was gehört zu Ihren Aufgaben als Azubi?
Wir beraten Kirchengemeinden in allem, was die Verwaltung betrifft: Finanzen, Personal, Recht, Bau und vieles mehr. Während unserer Azubi-Zeit sind wir auch vier Wochen in einer Kirchengemeinde und lernen dort die Abläufe kennen. Beraten und unterstützen heißt auch: viel in Kontakt mit Menschen sein, am Telefon und „live“.
Wie sind Sie zur Evangelischen Kirche als Arbeitgeberin gekommen?
Ich war seit meiner Konfirmandenzeit in meiner Kirchengemeinde ehrenamtlich aktiv. Das habe ich aber zuerst gar nicht mit meiner Berufswahl in Verbindung gebracht. In einem Berufstest in der Schule kam heraus: Verwaltungsfachangestellte! Den Begriff musste ich erstmal im Internet nachgucken. Dabei habe ich gemerkt: Es passt tatsächlich. Ich bin ein Typ für einen Bürojob. Aber ich wollte auf keinen Fall den ganzen Tag alleine in einem Büro sitzen und Zahlen abtippen. Der Beruf der Verwaltungsfachangestellten verbindet das selbstständige Arbeiten mit dem Kontakt zu Menschen, die man in allen Fragen beraten kann. Und das war es, was ich gesucht habe. Über eine Anzeige im Internet habe ich dann die Azubi-Stelle im Kirchenkreis Hamburg-Ost gesehen und mich beworben.
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?
Besonders schätze ich die gute Atmosphäre: Ich fühle mich hier wohl! Die Stimmung insgesamt empfinde ich als positiv. Das kann ich gar nicht direkt an Beispielen festmachen, es ist so ein Gefühl, was ich hier wahrnehme. Was sicher zu diesem guten Gefühl beiträgt: Als Azubis können wir immer fragen und bekommen Antworten – und zum Beispiel nicht vermittelt, wir würden stören. Das macht viel aus. Dass es Flexibilität zum Beispiel durch Gleitzeit gibt, ist ein sicher auch ein Grund für das gute Gefühl.
Was macht die kirchliche Verwaltung als Ausbildungsplatz aus?
Entscheidend ist für mich, wie umfassend unsere Ausbildung hier ist. Leistung bemisst sich nicht an Zahlen (wie viele Akten hast du heute bearbeitet?), sondern wir bekommen Einblick in alle Bereiche und auch gleich passende Aufgaben, die wir eigenständig bearbeiten. Langeweile kommt überhaupt nicht auf, auch weil wir sofort in guten Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen kommen. Dieses gemeinsame Arbeiten, der Kontakt untereinander, das ist mir wichtig und das zählt hier auch etwas. Man stellt sich ja so vor: In der Kirche sollten die Menschen wertschätzend miteinander umgehen, das müssten die doch können! Und das spüre ich hier auch tatsächlich.